Neue Driver auf dem Prüfstand
Immer wenn es im Golfsport um Länge geht, ist der Driver gefragt. Und da dieser Faktor besonders am Abschlag maßgeblich ist, gehört die Wahl des passenden Drivers für viele Spiele zu den wichtigsten Entscheidungen. Zumal der Driver nicht unbedingt zu den einfach zu spielenden Schlägern gehört und schon ein gewisses Können voraussetzt. Um Ihnen eine Übersicht über das weitreichende Angebot der unterschiedlichen Hersteller geben zu können, haben wir in mehreren Testläufen die aktuellen und neuen Driver der Golfsaison 2017 Probe gespielt und auf Herz und Nieren geprüft. Die interessanten und aufschlussreichen Ergebnisse finden Sie nachfolgend bei den jeweiligen Modellen.
Ablauf der Golfakademie-Tests:
Bevor wir mit den einzelnen Modellen starten, möchten wir Ihnen gerne erläutern, wie die Tests der Golfakademie durchgeführt werden. Die Leitung übernahmen natürlich die erfahrenen Golf Professionals der Golfakademie, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten. Jeder Schläger wurde separat getestet, wofür wir uns Mitglieder aus dem Golfclub Bad Abbach einluden. Jeder Testspieler verfügt über eine andere Handicapklasse und ist in unterschiedliche Leistungsklassen einzuordnen, sodass wir möglichst jedes Spielniveau berücksichtigen können. Zusätzlich stand uns der Trackman Pro zur Verfügung, der durch seine präzise Radartechnologie Aufschluss über alle Club und Ball Daten gibt. So konnten wir sämtliche Faktoren abdecken, die bei der Wahl des passenden Drivers relevant sind - die unterschiedlichen Leistungsklassen, die analytische Seite, die uns der Trackman Pro mit seinen unumstößlichen Berechnungen und Auswertungen liefert, sowie die Einschätzung von Kriterien wie Spielgefühl, Feedback und Klang, bei denen es sich um subjektive Faktoren handelt, die auch das beste Analyse Gerät nicht darstellen kann. Dadurch erhalten wir sowohl präzise Informationen zur Ballgeschwindigkeit, Schlaglänge, Attack Angle, Swing Direction etc. eines jedes Drivers, als auch zu den ebenso wichtigen Entscheidungspunkten Spielbarkeit, Fehlertoleranz und Gefühl. Natürlich verwendeten alle Spieler den gleichen Golfball und schlugen vom gleichen Abschlag ab, damit die Ergebnisse dadurch nicht verfälscht werden können. Jedes Driver Modell wird von mindestens sechs Testern gespielt, die uns sofort im Anschluss Ihr Feedback über den jeweiligen Schläger mitteilen. Damit haben wir am Ende sechs Meinungen, aus denen wir ein entsprechendes Fazit ziehen können. Da die Leistungsfaktoren wie beispielsweise die Schwunggeschwindigkeit bei jedem Spieler variiert, weichen die Ergebnisse der Probanten meist voneinander ab, was deren persönlichen Spieleigenschaften und Einschätzungen geschuldet ist. Aus diesem Grund ist es fast nicht möglich, eine globale Bewertung oder gar Benotung der Driver abzugeben, was wir auch gar nicht möchten. Unser Fazit berücksichtigt die verschiedenen Spielstärken und gibt eine Empfehlung. Da durch die innovativen Adjustable Mechanismen der aktuellen Driver eine individuelle Anpassung der Optionen auf Ihre persönlichen Spieleigenschaften mittlerweile ein Kinderspiel ist, können bestimmte Punkte bereits durch die richtige Einstellung behoben werden.
Fragen?
Bei Fragen zum Ablauf oder den Ergebnissen des Golfakademie Driver Tests stehen wir Ihnen sehr gerne unter der Rufnummer 09405 957 57-0 oder per Email service@golfakademie-gmbh.de zur Verfügung.
Bridgestone JGR Driver 2018 | Callaway Epic Driver | TaylorMade M3 Driver | Srixon Z 785 Driver |
Ping G400 Driver | Cobra King F8 Driver | Wilson C300 Driver |
Golfakademie Testergebnisse im Vergleich:
Aussehen ✰✰✰
Gefühl ✰✰✰✰✰
Verzeihbarkeit ✰✰✰✰✰
Verstellbarkeit ✰✰
Performance ✰✰✰✰✰
Preis/Leistung ✰✰✰✰
Golfakademie Testergebnis:
Der Bridgestone JGR Driver ist ein guter Allround-Driver, der sich für mittlere bis höhere Handicapspieler und Spieler mit einem ruhigen Schwungrhythmus eignet. Hervorzuheben ist sein erstklassiges Spielgefühl und die sehr hohen Abflugwinkel. In Sachen Anpassung gibt es allerdings Defizite, da nur wenig Einstellungen möglich sind.
Callaway GBB Epic Driver
Aussehen ✰✰✰✰✰
Gefühl ✰✰✰✰
Verzeihbarkeit ✰✰✰✰
Verstellbarkeit ✰✰✰✰✰
Performance ✰✰✰✰
Preis/Leistung ✰✰✰✰
Golfakademie Testergebnis:
Alle Fans des Callaway Great Big Bertha Drivers 2016 werden von diesem Driver begeistert sein. Der Callaway GBB Epic Driver hat ganz ähnliche Spieleigenschaften, generiert aber einen höheren Smash Faktor als sein Vorgänger, d.h. es wird im Treffmoment eine höhere Energie Übertragung erreicht. Besonders beeindruckend sind die vielseitigen Einstellmöglichkeiten, mit deren Hilfe die Optionen des Drivers präzise auf den Spieler abgestimmt werden können.
Callaway Big Bertha Fusion Driver
Aussehen ✰✰✰✰
Gefühl ✰✰✰✰✰
Verzeihbarkeit ✰✰✰✰✰
Verstellbarkeit ✰✰✰✰✰
Performance ✰✰✰✰
Preis/Leistung ✰✰✰✰
Golfakademie Testergebnis:
Die Zielgruppe des Callaway Big Bertha Fusion Drivers sind ganz klar die Senioren und Golf-Ladies mit niedrigen Schwunggeschwindigkeiten. Diese Spieler werden große Freude an diesem Modell haben, da es trotz des geringen Speeds hervorragende Weiten erzielt. Die Spielbarkeit und Fehlertoleranz des Callaway Big Bertha Fusion Drivers trägt ebenfalls zu einem unschlagbaren Spielvergnügen bei, wie auch sein solides Kopfgefühl.
Aussehen ✰✰✰✰✰
Gefühl ✰✰✰✰✰
Verzeihbarkeit ✰✰✰✰
Verstellbarkeit ✰✰✰✰✰
Performance ✰✰✰✰✰
Preis/Leistung ✰✰✰✰
Golfakademie Testergebnis:
Der Titleist 917 Driver strotzt nur so vor Power und Energie und gilt als absolutes High Performance Modell. Dafür setzt er allerdings auch ein gewisses Können voraus, da er zu den anspruchsvolleren Modellen gehört. Da der Driver jedoch über die besten Adjustable Mechanismen verfügt und damit eine individuelle Feinabstimmung ermöglicht, kommen mit der richtigen Einstellung verhältnismäßig viele Spieler damit zurecht.
TaylorMade M1
Aussehen ✰✰✰✰
Gefühl ✰✰✰✰
Verzeihbarkeit ✰✰✰✰
Verstellbarkeit ✰✰✰✰
Performance ✰✰✰✰✰
Preis/Leistung ✰✰✰✰
Golfakademie Testergebnis:
Diese beiden Modelle entsprechen in ihren Grundeigenschaften ihren Vorgängern, die bereits durch eine hervorragende Gesamtperformance überzeugten und hervorragende Ergebnisse bei Geschwindigkeit und Weite lieferten. Den ein oder anderen Unterschied gibt es aber schon, denn die Generation 2017 zeichnet sich durch ein deutlich besseres Schlaggefühl und einen satteren Klang aus. Zudem bieten sie noch mehr Verstellmöglichkeiten.
Srixon Z 565 Driver
Aussehen ✰✰✰✰
Gefühl ✰✰✰✰✰
Verzeihbarkeit ✰✰✰✰✰
Verstellbarkeit ✰✰✰✰
Performance ✰✰✰
Preis/Leistung ✰✰✰✰
Golfakademie Testergebnis:
Wer auf der Suche nach einem puren Schlaggefühl und einem soliden Sound ist, wird beim Srixon Z 565 Driver sicher nicht enttäuscht. Allerdings geht die Tendenz im direkten Vergleich zu einer leicht höheren Spinrate. Dieses Modell liefert eine konstante Leistung und ein gutes Feeling und eignet sich dadurch für alle Spieler, die Spaß am Spiel haben und nicht verbissen um jeden Meter kämpfen.
Aussehen ✰✰✰✰✰
Gefühl ✰✰✰✰
Verzeihbarkeit ✰✰✰✰
Verstellbarkeit ✰✰✰✰✰
Performance ✰✰✰✰✰
Preis/Leistung ✰✰✰✰
Golfakademie Testergebnis:
Mit diesem Driver ist Mizuno ein absolutes Meisterstück gelungen, das damit den Höhepunkt der JPX Serie darstellt. Durch sein hervorragendes Kopfgefühl und die weitreichenden Einstellungsmöglichkeiten eignet sich der Mizuno JPX 900 Driver für eine große Zielgruppe im Bereich von HCP 6 bis 30. Um sein komplettes Potenzial voll ausschöpfen zu können, setzt er trotz seiner beeindruckenden Spielbarkeit aber auch einen ordentlichen Treffpunkt voraus.
Ping G Driver
Aussehen ✰✰✰
Gefühl ✰✰✰✰✰
Verzeihbarkeit ✰✰✰✰✰
Verstellbarkeit ✰✰✰
Performance ✰✰✰✰
Preis/Leistung ✰✰✰✰
Golfakademie Testergebnis:
Der Ping G Driver polarisiert und hat ebenso viele Fans als auch Kritiker. Einerseits überzeugt er durch ein erstklassiges Kopfgefühl, eine hohe Fehlertoleranz und eine sehr konstante Spin Axis, was der Gewichtung im Back des Schlägerkopfes zu verdanken ist. Zum anderen ist seine Optik nicht die sportlichste und auch die Spinraten lassen besonders bei Offcenter Hits etwas zu wünschen übrig. In Sachen individuelle Anpassung hat der Ping G Driver leider nicht besonders viel zu bieten und die erhältlichen Schäfte sind relativ teuer. Zusammengefasst kann man sagen, dass es sich hierbei nicht um den leistungsstärksten Driver von Ping handelt, allerdings überzeugt er durch eine verlässliche Konstanz.
Cobra F7 Driver
Aussehen ✰✰✰✰
Gefühl ✰✰✰
Verzeihbarkeit ✰✰✰✰
Verstellbarkeit ✰✰✰
Performance ✰✰✰✰✰
Preis/Leistung ✰✰✰✰✰
Golfakademie Testergebnis:
In Sachen Länge gehört der Cobra F7 Driver zu den Top-Favoriten in dieser Saison und auch seine niedrigen Spinraten und das solide Kopfgefühl wissen zu überzeugen. Durch seinen verhältnismäßig leichten Schlägerkopf neigt er zu höheren Schlägerkopfgeschwindigkeiten, wobei manche Spieler trotzdem etwas mehr Gewicht bevorzugen. Der Cobra F7 Driver verfügt lediglich über die grundlegenden Adjustable Mechanismen und bietet damit nicht übermäßig viele Einstellungen. Eine absolute Sensation ist der elektronische Sensor im Griff, der einen Überblick über die Schlagwerte gibt.
Wilson Triton Driver
Aussehen ✰✰✰
Gefühl ✰✰✰
Verzeihbarkeit ✰✰✰✰✰
Verstellbarkeit ✰✰✰
Performance ✰✰✰✰
Preis/Leistung ✰✰✰✰✰
Golfakademie Testergebnis:
Der Wilson Triton Driver punktet durch ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis, das vielleicht das ein oder andere kleine Defizit entschuldbar macht. Er ist sehr kraftvoll und leistungsfähig und generiert ein solides Kopfgefühl. Da Schönheit bekanntlich im Auge des Betrachters liegt, handelt es sich bei der Optik um einen subjektiven Faktor, doch dieser wurde bei unseren Test beim Wilson Triton Driver eher negativ bewertet. Beim Spin kann er nicht ganz mit den anderen Modellen mithalten, da seine Tendenz zu etwas höheren Werten geht.
Nach Handicapklasse
0 - 18 19-36 37+
Titleist D2 917 Titleist D2 917 Bridgestone JGR
TaylorMade M1 Cobra F7 Wilson Triton
Mizuno JPX 900 Callaway Epic Callaway Fusion