Titleist AP1 Eisen im Test

Wir nehmen Titleists neue Eisen unter die Lupe

Der Testmarathon geht weiter - als nächstes müssen die Titleist AP1 Eisen zeigen was sie können. Im Gegensatz zu anderen Herstellern bringt Titleist nicht jedes Jahr einen neuen Eisensatz auf den Markt, sondern beschränkt sich auf die vier Klassiker, die alle zwei Jahre in neuem Gewand erscheinen. Daher hielten die meisten unserer Testpersonen einen der Vorgänger der Titleist AP1 Eisen bereits in der Hand und können so einen optimalen Vergleich ziehen. Wie bei den anderen Schlägern wählten wir für den Test der Titleist AP1 Eisen eine bunt gemischte Gruppe an Spielern mit unterschiedlichen Handicaps und Spieltechniken aus. Auch dieses mal stand uns für die Aufzeichnung und die Auswertung der Ergebnisse der Trackman Pro zur Verfügung. Dieser misst mittels modernster Radartechnologie alle relevanten Daten betreffend des Golfschwungs sowie des Ballstarts und der Flugbahn. Im Anschluss werteten wir die Daten aus und präsentieren Ihnen hiermit unser Testergebnis für die Titleist AP1 Eisen:

Ergebnis:

Alle Testpersonen zeigten sich beeindruckt von der Optik der Titleist AP1 Eisen, die sich durch einen kleineren, kompakten Schlägerkopf auszeichnen. Im Vergleich zu der Vorgängerserie haben die Titleist AP1 Eisen einen niedrigeren Loft, wodurch sie noch mehr Weite erzielen. Die Leistungsstärke war einer der Punkte, die von allen Spielern als sehr positiv empfunden wurde, denn die Titleist AP1 Eisen liefern bereits bei moderaten Schwunggeschwindigkeiten extreme Längen mit optimalen Spinraten. Die besten Ergebnisse generieren die Titleist AP1 Eisen mit einer Schwunggeschwindigkeit von bis zu 90 mph. Zwar eignen sich die Titleist AP1 Eisen auch für Spieler mit weniger Speed, allerdings müssten diese die fehlende Geschwindigkeit durch saubere Treffer kompensieren. Denn bei Offcenter Hits sind die Titleist AP1 wenig fehlerverzeihend, was sich negativ auf die Schlagweite auswirkt und einer der großen Nachteile dieser Eisen ist. Titleist bietet seinen Spielern ein umfangreiches Angebot an Custom Optionen. Neben unzähligen Schäften, die zur Verfügung stehen, können die Schlägerköpfe der Titleist AP1 Eisen um bis zu 4 Grad angepasst werden. Diese individuelle Abstimmung ist natürlich ein großer Vorteil, da Sie die Eisen dadurch auf Ihre persönlichen Spieleigenschaften anpassen können. Um eine gute Empfehlung abgeben zu können, gliedern wir die Ergebnisse der Titleist AP1 Eisen nach den jeweiligen Handicapklassen: Spieler mit einem Handicap von 0-9 lobten das gute Gefühl im Treffmoment. Allerdings fordert die Kombination aus dem niedrigen Launch Angle und dem hohen Spin eine saubere Technik und einen gleichmäßigen Rythmus. Sind diese Voraussetzungen gegeben, können Sie mit den Titleist AP1 Eisen erstklassige Weiten erzielen. Bei einem Handicapbereich von 10-30 wurden die besten Ergebnisse mit den Titleist AP1 Eisen erreicht, da sich die Launch-Spin-Kombination für diese Spielklasse optimal eignet. Auch hier wurde das Gefühl und das Feedback der Titleist AP1 Eisen als besonders angenehm empfunden. Ab einem Handicapbereich von 30 sollte es sich um einen Spieler handeln, dessen Ziel es ist, sich und sein Handicap zu verbessern. Die Titleist AP1 Eisen können sein Spiel fördern und vermitteln ein solides und ansprechendes Gefühl, setzen aber saubere Schwünge voraus.

FAZIT:

Die Titleist AP1 Eisen sind die bisher längsten Eisen in unserem Testlauf. Sie bieten eine gute Spielbarkeit, es gibt allerdings Eisen in ihrer Klasse, die einfacher zu treffen sind und bei Miss Hits eine höhere Fehlertoleranz liefern. Bei Interesse an den Titleist AP1 Eisen würde sich ein professionelles Custom Fitting empfehlen, da Titleist zahlreiche Custom Komponenten zur Verfügung stellt, die große Auswirkungen auf das Schlagergebnis haben

Aussehen ✰✰✰✰

Gefühl ✰✰✰✰✰

Verzeihbarkeit ✰✰✰

Trackman Ergebnis  ✰✰✰✰

Performance ✰✰✰✰

Preis/Leistung ✰✰✰✰✰