Neue Chance – neues Glück?
Martin Kaymer reist zur KLM Open in Hilversum in den Niederlanden. Dort gilt es den Titel zu verteidigen. In der Vorwoche belegte der 26-Jährige zwar „nur“ den zweiten Platz in Crans-sur-Sierre, jedoch bewies er damit wieder in Topform zu sein und eine echte Chance auf den Titel bei der KLM Open zu haben. Mit dabei sind auch Lee Westwood (Zweiter der Weltrangliste), Rory McIlroy (Vierter der Weltrangliste) und Marcel Siem. Björn, der Sieger der letzten beiden Wochen setzt jedoch bei diesem Turnier aus. Kaymer selbst ist wieder die Nummer drei der Welt.
Letztes Jahr stand Kaymer an seinem Höhepunkt seiner bisherigen Karriere. Seine Siege feierte er bei der PGA Championship, drei Wochen später bei der KLM Open und bei der Alfred Dunhill Links Championship. Dieses Jahr erlitt seine junge Karriere jedoch einen Einbruch. Erst einen Triumph konnte sich der 26-Jährige erspielen. Und dies war bereits Anfang des Jahres in Abu Dhabi.
Doch bei diesem Turnier im Hilversumschen Golf Club möchte der junge Sportler wieder auf Angriff gehen. Er fühlt sich fit genug um zu gewinnen und trifft auch den Ball richtig gut. Zudem vertraut er auf seine familiäre Unterstützung. Vater und Bruder waren bereits vergangenes Jahr mit dabei und werden ihn auch sicherlich an diesen Tagen wieder unterstützen. Am Donnerstag um 8:30 Uhr findet der Auftakt von Kaymer zusammen mit Thomas Levet und Joost Luiten statt.
Qualifizierung zum Race to Dubai
Ebenfalls im KLM Open sind Marcel Siem, Florian Fritzsch, Sven Strüver und Jochen Lupprian mit von der Partie. Besonders wichtig ist dieses Turnier für Siem und Fritsch, da es Ihnen die nötige Platzierung im Race to Dubai und die damit verbundene Tourkarte für die Saison 2012 bescheren kann. Siem steht zwar nach dem Turnier in der Schweiz mit dem zwölften Platz wieder in einer besseren Ausgangsposition (Platz 104), gibt sich aber dennoch nicht ganz zufrieden. Er möchte unbedingt beim Race to Dubai-Finale mitspielen, dafür benötigt er jedoch Top-5-Ergebnisse. Fritsch, der sich zurzeit noch auf Platz 139 befindet, darf sich noch mal richtig anstrengen, um einen Sprung unter die ersten 115 zu schaffen.
Um den Titel werden auch einige ehemalige Gewinner des Holland-Events spielen. Unter anderem mit dabei sind Simon Dyson (2006 und 2009), Ross Fisher (2007) und Gonzalo Fernandez-Castaño (2005). Für die richtige Motivation sorgt der Siegerscheck in Höhe von 300.000 Euro. Die Favoriten des niederländischen Publikums sind aber wohl Maarten Lafeber, Robert Jan-Derksen und Joost Luiten.