Eindrucksvolle Vorstellung des Dänen
Dass das Commercialbank Qatar Masters in Doha nicht zu den Lieblingsturnieren von Martin Kaymer gehört, konnte man in den letzten Jahren bereits feststellen. Nach einer sehr enttäuschenden Auftaktrunde am Donnerstag und einem knappen Cut am Freitag konnte der Mettmanner allerdings noch einmal zulegen und einen Sprung nach vorne machen. Am Ende reichte es zum 28. Platz bei einem Gesamtergebnis von zwei unter Par. Ein Doppelbogey auf der Schlussrunde verhinderte eine weitere Top-Platzierung. Doch wenn man das Ergebnisse des anderen Favoriten betrachtet, erscheint Kaymers Leistung in einem ganz anderen Licht. Lee Westwood, der amtierende Weltranglistenerste scheiterte bereits am Freitag knapp am Cut. Eine beeindruckende Vorstellung lieferte hingegen der Däne Thomas Björn. Der Vize-Kapitän des europäischen Ryder Cup-Teams des letzten Jahres siegte in Katar mit vier Schlägen Vorsprung. Bis zur 14. Spielbahn spielte Björn bei schwierigen Bedingungen ausschließlich Par, während seine stärksten Konkurrenten Markus Brier und Robert Karlsson dem Mix aus starkem Wind und sportlichem Leistungsdruck nur Bogeys entgegenhalten konnten. Nur ein Spieler konnte sich bis zum 14. Loch an Björn heranspielen. Alvaro Quiros, der Sieger in Doha 2009, zeigte tolles Golf und lag nur noch einen Schlag hinter dem Dänen. Doch Björn lies sich nicht einholen und spielte an der 15 und 16 seine ersten beiden Birdies des Tages. Quiros hingegen musste drei Bogeys auf den folgenden Löchern notieren und so war der Titel kurz darauf an Thomas Björn vergeben. Mit insgesamt vier Schlägen hinter dem Mann aus Dänemark belegt der Spanier Alvaro Quiros alleine den zweiten Rang, ihm folgen Markus Brier aus Österreich und Rafael Cabrero-Bello mit neun unter Par. Marcel Siem spielte mit 68 die beste Runde in dieser Woche und macht einen Sprung nach vorne auf den 45. Rang.
Finale in Arizona auf Montag verlegt
Nachdem Frost am ersten Tag der Waste Management Phoenix Open einen pünktlichen Start unmöglich gemacht hat, muss das Finale des Turniers auf Montag verlegt werden. Doch auch die Runde am Sonntag dauerte bereits länger als üblich und so mussten die Spieler wieder bis zur einbrechenden Dunkelheit auf dem Platz stehen. Besonders bitter war dies für die Football-Fans unter den Golfern, denn am vergangenen Sonntag fand der Super Bowl, das Finale der US-Footballliga statt. Dieses Jahr standen auch die Green Bay Packers im Finale, das Football Team aus der Heimat von Mark Wilson. Doch Wilson hatte an diesem Sonntag eine wichtigere Mission, er hatte die Waste Management Phoenix Open zu spielen. Gekleidet in die Farben seiner Mannschaft setzte er den führenden Tommy Gainey unter Druck und hatte bald nur noch einen Schlag Rückstand auf Gainey. Auf Wilsons Birdie an der zwölften Spielbahn konnte Gainey nur mit einem Bogey antworten und Wilson übernahm die Führung. Kurz darauf wurde die Runde unterbrochen, da die Dunkelheit über das Feld hereinbrach. Einzig Vijay Singh spielte seine 18 Löcher zu Ende, damit er das Turnier unter beinahe irregulären Bedingungen endlich abschließen konnte.