Chance auf dritten Titel bei John Deere Classic
Während ein Großteil der amerikanischen Profispieler am kommenden Wochenende in Schottland bei der Scottish Open zu Gast sind, hat Steve Stricker in Silvis/Illinois die besten Chancen auf den Hattrick bei der John Deere Classic. Bereits in den vergangenen zwei Jahren stand Stricker als Sieger auf dem obersten Treppchen. Die Zuschauer dieses Events sind niedrige Ergebnisse gewohnt, denn der TPC Deere Run gehört zu den einfachsten Golfplätzen auf der US PGA Tour. Ein Blick auf die Ergebnisse der Vorjahre macht deutlich, dass der Par-71-Platz mit seinen 6.636 Metern Länge keine große Herausforderung für die Spieler darstellt. Bei der Auftaktrunde 2010 konnten 81 Teilnehmer die Runde im 60er Bereich abschließen. Paul Goydos benötigte sogar nur 59 Schläge und Steve Stricker beendete das Turnier mit einem Gesamtergebnis von 26 Schlägen unter Par. Auch in diesem Jahr ist Steve Stricker erneut der Top-Favorit. Seine gute Form bescherte ihm bereits den Sieg beim Memorial und Platzierungen unter den besten 20 bei den letzten sieben Turnierstarts. Allerdings bekommt es Stricker diesmal mit zwei Major-Siegern zu tun. Stewart Cink, der Sieger der Open Championship 2009 hat seine Teilnahme ebenso angekündigt wie Louis Oosthuizen.
Linksgolf fordert die Profis
Zum ersten Mal findet die Scottish Open in diesem Jahr in Castle Stuart statt. Der Golfplatz liegt mitten in den Highland und ist ein typischer Links. 15 Jahre lang war der Loch Lomond GC ein perfekter Austragungsort für die Scottish Open, doch da das Event in diesem Jahr in der Woche vor der Open Championship stattfindet, bietet der Platz am größten See des Landes nicht die beste Vorbereitung. Schließlich findet die Open Championship auf den besten Linksplätzen des britischen Königreichs statt und Loch Lomond ist im Gegensatz zu Castle Stuart kein Linkskurs. Den amerikanischen Golfprofis kommt der Standortwechsel zu Gute, denn insbesondere sie haben relativ wenig Erfahrung mit Links. Damit wäre die Scottish Open die optimale Generalprobe. Neben Phil Mickelson haben auch viele andere namenhafte US Pros ihre Teilnahme angekündigt. Unter anderem sind Matt Kuchar, Brandt Snedeker und Ryan Palmer mit von der Partie. Natürlich reisen auch einige europäische Spieler an die schottische Küste, mit den Engländern Luke Donald und Lee Westwood sind auch die zwei besten Spieler der Welt vor Ort. Vorjahressieger Edoardo Molinari, Graeme McDowell und Padraig Harrington kämpfen ebenfalls um das Preisgeld von 550.249 Euro. Aus deutscher Sicht gehen Marcel Siem und Florian Fritsch an den Abschlag.