Wettstreit um die Weltspitze
Ab morgen startet das Qatar Masters als drittes Turnier des Desert Swings. Noch nie herrschte eine solche Spannung vor dem Event im arabischen Emirat wie in diesem Jahr. Denn auf dem Kurs in Doha treffen Martin Kaymer und Lee Westwood im Kampf um die Nummer eins aufeinander. Bereits 18 Jahre ist es nun her, das mit Nick Faldo und Bernhard Langer ein Engländer und ein Deutscher ganz oben an der Spitze der Golfwelt standen. Das Duell wird nun neu aufgerollt und die Golfwelt freut sich auf den Kampf der beiden Europäer um den Thron. Allerdings hat Westwood die besseren Chancen seine Position zu verteidigen. Kaymer kann denn Engländer nur vertreiben, wenn er in Katar gewinnt. Bei einem zweiten Platz von Kaymer dürfte Westwood maximal 22. werden. Die Aufmerksamkeit ist dem Qatar Masters in dieser Woche gewiss und nicht zum ersten mal sticht ein Event der European Tour die Parallel-Veranstaltung der US Tour aus. Das Teilnehmerfeld in Doha ist hochkarätig besetzt, vier der besten sieben Spieler der Weltrangliste gehen an den Abschlag. Neben Kaymer und Westwood haben auch Paul Casey und Steve Sticker ihre Teilnahme bestätigt. Desweiteren reisen auch acht Spieler aus den Top 20 in das Emirat, darunter auch Ian Poulter, der Vorjahressieger Robert Karlsson und die beiden Südafrikaner Louis Oosthuizen und Retief Goosen. Besonders interessant wird der Auftritt des Exzentrikers John Daly in der konservativen arabischen Welt. Auch Marcel Siem versucht in Doha erneut sein Glück. Nach der großen Enttäuschung in Bahrain, als er durch die Einnahme der falschen Augentropfen das Turnier frühzeitig abbrechen musste, hofft er nun auf eine bessere Platzierung. Nach einem kurzen Zwischenstop in Deutschland reist Siem mit zwei guten Nachrichten an. Seine Augen sind wieder gesund und in den vergangenen Tagen wurde er Vater einer ebenfalls gesunden Tochter.
Zwei Spanier - zwei kaputte Putter
Miguel Angel Jiménez zeigte in der vergangenen Woche in Bahrain ein fantastisches Spiel mit den Eisen, allerdings haperte es bei den Putts, diese wollten einfach nicht fallen. Irgendwann verlor der passionierte Zigarrenraucher die Nerven und schleuderte nach einem erneuten verpassten Putt auf der 13. Spielbahn seinen Putter gegen sein Bag. Dabei zerbrach der Schaft und Jiménez stand ohne Putter da. Doch der Spanier zog entspannt sein Wedge und lochte auf den restlichen fünf Löchern dreimal zum Eagle. Doch Jiménez war nicht der einzige, der mit den extrem ondulierten und hügeligen Grüns des Montgomerie Courses zu kämpfen hatte. Gonzalo Fernández Castano zerstörte ebenfalls seinen Putter, als er diesen voller Wut über seinem Knie brach. Twitterkönig Ian Poulter verschonte seinen Putter zwar, machte seinem Ärger über das Grün-Design anschließend über das Online-Portal Luft.