Siem mit schwacher Leistung am Finaltag
Simon Khan kann am Finaltag der BMW PGA Championship mit einer 66er Runde am kompletten Teilnehmerfeld vorbeiziehen und sich seinen zweiten Sieg auf der European Tour holen. Somit sorgt der Engländer für einen absoluten Überraschungssieg. Als klarer Außenseiter startete er von Platz 13 aus mit sieben Schlägen Rückstand in den finalen Sonntag des Turniers. Ohne besondere Aufmerksamkeit der Zuschauer, Journalisten und Kameras, deren Interesse sich vor allem auf die beiden letzten Gruppen richtete, spielte er mit 66 Schlägen die beste Runde des Tages und konnte sich mit einer frühen Führung ins Clubhaus begeben. Alle folgenden Favoriten konnten mit ihrer Leistung dieses Ergebnis nicht gefährden. Der Engländer Luke Donald lag bis zur 16 mit Khan gleichauf, doch durch ein Doppel-Bogey fiel er auf den vierten Rang zurück. Nun war der Sieg Simon Khan, der nur durch eine Sponsoren-Einladung ins Turnier gekommen war, nicht mehr zu nehmen. Marcel Siem startete wie bereits an den anderen Tagen der BMW PGA Championship mit einem Bogey auf der Eins, doch leider konnte er am Sonntag diesen Fehler nicht mehr aufholen. Trotz perfekten äußeren Bedingungen konnte er in den Kampf um den Titel nicht mehr eingreifen. Bis zur 17. Bahn konnte der 29-Jährige noch auf eine solide Platzierung und wichtige Euros für das Race to Dubai hoffen, doch dann stürzte Siem mit schrecklichen neun Schlägen auf dem 558 Meter langen Par 5 ab und wurde mit vier über Par bis auf Rang 41 durchgereicht.
Qualifizierung für US Open voll im Gange
Das nächste große Event im Kalender der Golfprofis ist nun nach der BMW PGA Championship, dem Aushängeschild der European Tour, die US Open Mitte Juni. Der erste Termin zur Qualifizierung ist am 24. Mai bereits verstrichen, denn wer sich zu diesem Zeitpunkt innerhalb der Top 100 der Weltrangliste befindet oder zu den Top Ten der Geldrangliste bzw. Top Five des Race to Dubai gehört, darf bei den US Open in Pebble Beach an den Start gehen. Martin Kaymer, der trotz seines verpassten Cuts am vergangenen Wochenende Platz elf der Weltrangliste belegt, ist der einzige deutsche Spieler der sich qualifiziert hat. Da es sich bei den US Open um ein "offenes Turnier" handelt, haben die Gewinner der nächsten drei Meisterschaften der US PGA Tour, sowie die Besten der Qualifikationsturnieren die Chance, den Sprung ins Teilnehmerfeld zu schaffen.