Langer muss sich im Stechen geschlagen geben
Aufgrund der Witterung am Sonntag musste die Senior Open mehrmals unterbrochen werden. Zum Zeitpunkt der ersten Zwangspause hatte Bernhard Langer bereits zwölf Bahnen hinter sich gebracht und lag mit drei Schlägen in Führung. Nach dem Gewitter konnten bis zur nächsten Unterbrechnung nur drei Löcher gespielt werden, dann musste der Platz wieder verlassen werden. Der Sturm schadete Langers Leistung vorerst nicht, denn nach der erneuten Wiederaufnahme der Finalrunde zeigte er nach wie vor ein hervorragendes Spiel. An der abschließenden 18 patzte Langer jedoch und gab aufgrund eines unnötigen Doppel-Bogeys den fast schon sicher geglaubten Titel noch einmal aus der Hand. Denn durch den doppelten Schlagverlust konnte sein Verfolger Mark Wiebe aus den USA aufholen und mit Langer gleichziehen. Damit ging die Senior Open in die Verlängerung. Bereits im Dunkeln und mit warmer Kleidung und Regenschirmen bewaffnet ging es zurück an den Abschlag der 18. Spielbahn, dem ersten Extra-Loch. Aufgrund der Dunkelheit spielten absolvierten die beiden Kontrahenten die Bahn beinahe im Blindflug, doch beiden gelang das Par, auch am zweiten Extra-Loch. Nun waren die Bedingungen allerdings endgültig nicht mehr turniertauglich und die Fortsetzung des Stechens wurde auf den nächsten Tag verschoben. Am Montagmorgen fiel dann die Entscheidung am fünften Extra-Loch, allerdings nicht zu Gunsten von Bernhard Langer. Dieser verpasste den Putt zum Par und musste sich Wiebe geschlagen geben.