Erneuter Absturz von McIlroy
Für Rory McIlroy ist das Masters in Augusta mit negativen Gefühlen verbunden. Seinen verpassten Cut im vergangenen Jahr bezeichnete der junge Nordire selbst als einen Tiefpunkt. Doch das Masters 2011 liefen eindeutig nicht besser für McIlroy. Mit einem Vorsprung von vier Schlägen bei zwölf unter Par ging der 21-Jährige am Sonntag als Führender auf die Schlussrunde des Augusta National. Was in diesem Finale passieren sollte, hätte voher keiner der Anwesenden vermutet. Mit einer Serie von Triple-, Double- und Single-Bogeys verspielte der junge Golfprofi alle Siegchancen und fiel mit einem Endergebnis von vier unter Par sogar aus den Top Ten. Ein bitteres Ende für McIlroy, der aufgelöst den Platz verlies. Damit machte er den Weg für seine Verfolger frei und diese schenkten sich nichts. Selten war ein Finale beim Masters spannender und dramatischer. Insgesamt gab es acht verschiedene Führende auf der letzten Runde. Noch kurz vor Schluss hatten neun Spieler die direkte Möglichkeit, sich den Major-Titel zu holen. Der Mann des Tages war dann Charl Schwartzel, dem ein Birdie-Putt am Schlussloch zum Sieg verhalf. Mit einer Finalrunde von 66 Zählern und vierzehn unter Par holte sich der Südafrikaner das begehrte Green Jacket und reiht sich damit in eine Reihe großartiger Golfer ein.
Woods zeigt grandioses Golf
Zu den Favoriten auf den Sieg beim Masters in Augusta gehörte nach dem Leistungseinsturz von McIlroy auch Tiger Woods. Bevor Charl Schwartzel sich nach vorne spielen konnte, zeigte die einstige Nummer eins grandioses Golf. Mit starken Birdies auf der sechsten und siebten Spielbahn konnte sich Woods an die Spitze heranspielen. Es folgte ein Eagle und die Zuschauer jubelten. An der Neun hingegen kassierte der Ausnahmegolfer seinen ersten Fehler. Mit einem Bogey viel er wieder zwei Schläge hinter McIlroy zurück. Doch dann kam mit einem Triple-Bogey der Rückschlag für McIlroy, wovon er sich auch nicht mehr erholen konnte. Die Chance wollte nun nicht nur Woods, sondern auch die anderen Verfolger nutzen. Mit einem Birdie schob sich Woods neben Schwartzel, K.J. Choi, Angel Scott und Angel Cabrera an die Spitze des Masters-Leaderboards. Kurz darauf musste Choi durch einen Bogey an der Zwölf seinen Platz räumen, doch mit Jason Day fand sich schnell ein neuer Kandidat für den Sieg. Es folgte ein Bogey für Cabrera und parallel dazu eine Verbesserung für Geoff Ogilvy. Ein spannungsgeladeneres Finale gab es wohl noch nie zuvor beim Masters. Erst am letzten Loch stand mit Charl Schwartzel der Sieger fest.