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Rückblick auf das traditionsreichste Golfturnier Europas
Nach einem spannenden Finale bei der Open Championship in St. Andrews kann Louis Oosthuizen seinen ersten Major Sieg feiern. Es stellte sich für viele die Frage, ob der junge Südafrikaner dem rießigen Druck, als Führender in die Finalrunde zu gehen, wirklich gewachsen sein würde. Doch er behilt seine Nervenstärke und zeigte es allen seinen Kritikern und Zweiflern. Mit einem Vorsprung von insgesamt vier Zählern auf seinen stärksten Konkurrenten, Paul Casey, ging er auf die Abschlussrunde der Open Championship. Casey kassierte direkt auf der Eins einen Bogey und so konnte Oosthuizen, der sicher zum Par lochte, den Abstand schnell ausbauen. Nur auf der Acht wackelte der Südafrikaner etwas und bot damit seinen Verfolgern die Möglichkeit aufzuschließen. Doch er lies sich den Sieg nicht nehmen, und schon auf dem nächsten Loch schlug der Mann aus Mossel Bay den Ball direkt aufs Grün und lochte ohne Probleme zum Eagle ein. Es folgte ein weiterer Birdie auf der Zwölf und nachdem Paul Casey auf dem Par 4 seine Abschlag in die Ginster-Büsche verschlug und einen Triple Bogey auf seiner Score-Karte notieren musste, war Oosthuizen der Triumph nicht mehr zu nehmen. Platz Zwei belegte letztendlich Lee Westwood, Paul Casey muss sich mit Rory McIlroy und Henrik Stenson den dritten Rang teilen.
Kaymer souverän in St. Andrews
Mit einem geteilten siebten Platz erreicht Martin Kaymer sein zweitbestes Major-Ergebnis in seiner jungen Profi-Karriere. Jedoch konnte er den souveränen Oosthuizen zu keiner Zeit des Turnieres wirklich gefährden. Der deutsche Golfprofi spielte über das gesamte Turnier sehr solide und ermöglichte sich mit guten Annäherungen einige Birdie-Chancen. Verbesserungsfähig ist nach eigener Aussage des 25-Jährigen das Spiel auf den Grüns. Von einem geteilten zweiten Rang und insgesamt acht unter Par startete er am Sonntag auf die Finalrunde. Direkt auf der Eins musste der fünffache European Tour-Sieger einen Bogey auf seiner Score-Karte notieren. Kaymer kam aber wieder auf den richtigen Weg zurück und lies mit Birdies auf der sechs und acht gute Ergebnisse folgen. Alles in allem kann Martin Kaymer mit einem siebten Platz bei der Open Championship in St. Andrews zufrieden sein, er weiß allerdings auch, dass ein Rang in den Top Five durchaus möglich gewesen wären.
