Bernhard Langer in Texas
Das Finale bei der AT&T Championship in San Antonio in Texas hätte spannender nicht sein können. Erst beim Stechen konnte sich der Kanadier Rod Spittle gegen den US-Amerikaner Jeff Sluman durchsetzen und holte sich so mit einem Par auf dem ersten Extra-Loch seinen ersten Sieg auf der Senioren-Tour. Die finale Runde schloss der 55-Jährige mit 67 Zählern und einem Gesamtergebnis von 201 Schlägen bei 12 unter Par ab. Für den Sieg auf dem von A. J. Tillinghast entworfenen Oak Hills Country Club kassierte Spittle ein Preisgeld in Höhe von 262.000 US-Dollar. Der Titel bei der AT&T Championship ist für Spittle ein Sensations-Erfolg, denn erst durch ein Qualifikationsturnier am vergangenen Montag konnte sich der Kanadier in das Turnier spielen. Den zweiten Platz teilen sich Larry Nelson, John Cook und Chien Soon Lu mit einem Ergebnis von elf unter Par. Der deutsche Golfprofi Bernhard Langer spielte sich mit Runden von 69, 67 und 68 Schlägen und einem Gesamtergebnis von 204 Zählern bei -9 auf den geteilten neunten Rang und hat damit drei Zähler Rückstand auf die Spitze. Der Start in die Schlussrunde begann für Langer etwas holprig mit einem Doppel-Bogey, doch innerhalb von vier Löchern konnte er drei Birdies nachlegen und schloss den Tag erfolgreich mit einem Eagle auf der Zehn ab. Die Statistiken des Turniers zeigen seine hervorragenden Leistungen. Langer traf 86% der Fairways vom Tee und die Quote der getroffenen Grüns lag bei 85%. Damit führt der Deutsche Golfprofi unter Berücksichtigung aller drei Turniertage die Wertungen an. Sein einziges Manko war das Spiel auf den Grüns, Langer benötigte im Durchschnitt 30,3 Putts. Für die über 50-Jährigen war die AT&T Championship das letzte Turnier mit einem vollständigen Feld. In der kommenden Woche stehen nur noch die ersten 30 der Geldrangliste bei der finalen Charles Schwab Cup Championship in San Francisco auf dem Platz und spielen um die Entscheidung der Money List. Der große Favorit heißt in diesem Fall Bernhard Langer, er führt das Ranking eindeutig an. Auf der Challenge Tour im italienischen Apulien holte sich Matt Haines mit einem Gesamtergebnis von 276 Schlägen den Titel des Apulia San Domenico Grand Final. Am Finaltag spielte der 20-jährige Engländer seine beste Runde des Turniers und sicherte sich den Scheck in Höhe von 51.500 Euro. Auf dem zweiten Platz landete knapp hinter Haines der Australier Daniel Gaunt. Für den jungen Briten war es der erste Sieg auf der Challenge Tour. Dank des hohen Preisgeldes wird er im nächsten Jahr auf der European Tour mit von der Partie sein. Den dritten Platz des Apulia San Domenico Grand Final teilten sich der Italiener Lorenzo Gagli und Lee Slattery aus England mit einem Ergebnis von vier unter Par. Bernd Wiesberger aus Österreicht startete von Platz zwei aus in die Finalrunde, doch nach einer 73 fiel er auf Rang neun zurück. Die deutschen Spieler der Challenge Tour konnten sich für das Turnier nicht qualifizieren.
LPGA Tour und Ladies European Tour
Bei den Damen auf der US LPGA Tour holte sich Na Yeon Choi den Titel der mit 1,8 Millionen Dollar dotierten LPGA Hana BAnk Championship in Incheon, Südkorea. Die 22-jährige Südkoreanerin erspielte in ihrer Heimat einen Gesamtscore von 206 Schlägen bei Runden von 69, 68 und 69 Zählern und holte sich damit mit zehn unter Par den Siegerscheck in Höhe von 270.000 Dollar. Den zweiten Platz belegte Vicky Hurst aus den USA mit 8 unter Par vor Song-Hee Kim bei -7 aus Südkorea. Paula Creamer und die Norwegerin Suzann Pettersen landeten auf dem vierten Platz. Christie Kerr, die Weltranglistenerste schloss wie Michelle Wie das Turnier mit dem 12. Platz ab. Die deutsche Spielerin Sandra Gal ging in Südkorea nicht an den Start. Auf der Ladies European Tour heißt die Siegerin der Taihu Ladies Open in Suzhouz, China erneut Lee-Anne Pace. Es war bereits der zweite Sieg in Fern-Ost in Folge, denn Pace gewann bereits die Sanya Ladies Open hin Hainan. Die Südafrikanerin und derzeitige Nummer eins der europäischen Damen konnte sich im Stechen gegen Christel Boeljon, Hannah Jun und Julieta Granada durch. In den regulär zu spielenden drei Runden erreichte Pace ein Gesamtergebnis von 211 Schlägen bei 5 unter Par und erhält dafür ein Preisgeld in Höhe von 30.000 Euro. Damit kann sich die Südafrikanerin auf der Money List weiter von ihren Verfolgerinnen absetzen. Bei dem Sieg am vergangenen Wochenende handelt es sich bereits um den fünften in dieser Saison der 29-Jährigen aus Mossel Bay. Die deutschen Spielerinnen um Anja Monke & Co. waren in China nicht am Start.