Aktuelles von der Tour
Presidents Cup
Der Presidents Cup wurde im Jahr 1994 erstmals ausgetragen und findet seit dem alle zwei Jahre statt. Die Regeln sind denen des berühmten Ryder Cups nicht unähnlich, ein Team aus US Amerikanischen Spielern tritt gegen ein International Team in vier unterschiedlichen Kategorien wie z.B. klassischem Vierer, Einzel, Vierball-Bestball, an. Allerdings besteht das International Team, wie der Name schon verrät nicht nur aus Spielern aus Europa, sondern aus allen Kontinenten (ausgenommen natürlich Nordamerika). Außerdem müssen die Spieler - anders als beim Ryder Cup - an jedem Spieltag antreten. Bis auf eine Niederlage 1998 und einem Gleichstand 2003 ging jedoch immer das Team der USA als Sieger vom Platz. Diese Serie wurde auch beim diesjährigen Presidents Cup nicht unterbrochen. Besonders am dritten Tag des viertägigen Events zeigten die US Jungs um Team Kapitän Fred Couples (Foto) eine extrem starke Leistung, wodurch sie den Vorspruch deutlich ausbauen konnten. Am Sonntag ging es dann zu den Einzel und auch hier dominierte zu Beginn klar die USA. Als erstes konnte Hunter Mahan einen Punkt gegen Hideki Matsuyama erzielen. Ihm folgte Jason Dufner, der Brendon de Jonge in Grund und Boden spielte. Doch dann schien das Interantional Team mit Kapitän Nick Price noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren und punktete in vier Mal in Folge. Jason Day triumphierte über Brandt Snedeker, Graham DeLaet entschied das Match gegen Jordan Spieth für sich, und auch Adam Scott konnte gegen Bill Haas einen weiteren Punkt erspielen. Im Duell der Routiniers holte sich Ernie Els gegen Steve Stricker einen weiteren Sieg. Trotz des bemerkenswerten Schlussspurt waren die Chancen des International Team jedoch sehr gering, denn die US Mannschaft benötigte nur noch einen Match Sieg. Den holte sich dann - Tiger Woods im Match Play gegen Richard Sterne. Dem Weltranglistenersten reichte ein solides Par für den Triumph der US Amerikaner.
Seve Trophy
Parallel zum Presidents Cup wurde am vergangenen Wochenende auch die begehrte Seve Trophy ausgespielt. Hierbei handelt es sich um einen Wettstreit zwischen Kontinentaleuropa und den Inseln England/Irland. Als Austragungsort diente die renommierte Golfanlage Golf de Saint Nom la Breteche in der Nähe von Paris, die bereits zum dritten Mal als Schauplatz der Seve Trophy ausgewählt wurde. Der Kampf um diese Trophäe wird seit dem Jahr 2000 ausgetragen und bisher konnte sich Kontinentaleuropa erst ein einziges Mal - bei der Premiere des Turniers - gegen die Spieler von der Insel behaupten. Diesem Trend wollte das diesjährige Team um Kapitän Jose Maria Olazabal (Foto) natürlich entgegen wirken. In einer spannenden Finalrunde machte das Team aus Kontinentaleuropa dann auch einen Punkt um den anderen gut, sodass es kurz vor der Entscheidung sehr gut für Olazabal und sein Team aussah. Den entscheidenden 15. Punkt holte am Ende Francesco Molinari, der sich mit einem Birdie auf der 16 gegen Chris Wood im Einzel durchsetzen konnte. Doch nicht nur der Italiener zeigte eine fantastische Leistung an diesem Wochenende, die gesamte Mannschaft kann stolz auf dieses Ergebnis sein. Besonders positiv aufgefallen ist der Franzose Gregory Bourdy, der alle möglichen Punkte für das Kontinental Team holte.
LPGA Tour
Auch auf der US Damen Tour war man in der letzten Woche fleißig. Auf dem Spielplan der LPGA Tour stand die Reignwood LPGA Classic in Peking und auch Sandra Gal und Caroline Masson, die einzigen deutschen Spielerinnen auf der US Tour, waren mit von der Partie. Masson beendete das Turnier in China mit einer 70er Runde bei drei unter Par und platzierte sich mit einem Gesamtergebnis von 6 unter Par auf dem geteilten 29. Rang des Leaderboards. In ihrem ersten Jahr auf der LPGA Tour kann Masson auf durchaus gute Leistungen zurückblicken, sodass sie sogar reale Chancen auf den Titel Rookie des Jahres hat. Während Caroline Masson ein absoluter Neuling auf der LPGA Tour ist, gehört Sandra Gal bereits zu den alten Hasen. Mit einer hervorragenden Leistung am Samstag von nur 66 Schlägen konnte sich Gal zwischenzeitlich unter den Top Ten des Teilnehmerfeldes platzieren. Leider konnte sie diese Leistung am Finaltag nicht wiederholen, daher fiel sie mit 71 Schlägen auf einen dennoch zufriedenstellenden 15. Rang zurück. Um den Sieg kämpften bei der Reignwood LPGA Classic die Chinesin Shanshan Feng und Stacy Lewis aus den USA. Mit einem deutlichen Abstand zum restlichen Feld konnten sich die beiden absetzen und ihren Zweikampf um den Titel austragen. Am Ende konnte sich jedoch die Lokalmatadorin über das Preisgeld freuen, denn Feng setzte sich mit einem Schlag Vorsprung knapp gegen Lewis durch. Den dritten Platz der Reignwood LPGA Classic belegt Inbee Park mit einem Rückstand von vier Schlägen auf Stacy Lewis.