US-Amerikaner triumphiert in Husto/Texas
Trotz einiger Schwächen kann der US-Amerikaner Anthony Kim die Shell Houston Open als vollen Erfolg verbuchen. Denn letztendlich konnte er sich im Stechen gegen seinen Landsmann Vaughn Taylor durchsetzen. Während der gesamten Finalrunde führte Kim die Spitze an, wenn auch nur mit geringem Vorsprung auf den Rest. Mit vier Birdies und einem Bogey im Rücken trat er selbstbewusst auf und sah sich wohl schon auf dem Siegertreppchen. Doch an Loch 17 geriet dieses Bild noch einmal deutlich ins wanken. Er schlug seinen Ball in Richtung Absperrseil, so eine einzelne Zuschauerin das Geschehen nicht sehr aufmerksam verfolgte. Aus knapp 300 Metern wurde die junge Frau an der Schulter getroffen und sie ging sofort zu Boden. Kims Ball landete einige Meter weiter auf dem Fußweg. Der 24-Jährige entschuldigte sich bei der verletzten Zuschauerin. Nun musste Kim die Situation retten, denn die Position seines Balles war nicht besonders vorteilhaft für ihn. Vaughn Taylor, sein stärkster Konkurrent auf der Schlussrunde, hatte allerdings ebenfalls zu kämpfen und musste zeitgleich zu Kims Entschuldigung ein Bogey notieren. Doch am nächsten Loch holte er die verlorenen Schläge zu Kim wieder auf. Kim hingegen zeigte nun Nerven. Ausgerechnet bei seiner Paradedisziplin, dem kurzen Spiel, versagte er und verpatzte am letzten Loch den Putt. So ging es bei gemeinsamen zwölf unter Par ins Stechen. Hier sammelte Kim noch einmal seine Kräfte und zeigte vom Tee weg gutes Golf. Das erste Playoff-Loch reichte somit aus um das Turnier für sich zu entscheiden. Kim sicherte sich mit dem Titel in Houston seinen dritten Sieg auf der US PGA-Tour und 1.044.000 US Dollar Preisgeld.
Kaymer verpatzt Generalprobe des US Masters
Die Shell Houston Open gelten als die Generalprobe für die US Masters, da das Turnier in Texas am Wochenende vor dem Sportevent stattfindet. Ausgerechnet auf diesem Kurs patzte Martin Kaymer aus Deutschland. Der 25-Jährige auf Mettmann verpasste beim PGA Turnier den Halbzeit-Cut. Für seine zweite Runde benötigte Kaymer 76 Schläge und schied mit einem geteilten 81. Platz und insgesamt 147 Schlägen aus.
Der zweite Deutsche im Feld, Alexander Cejka, hingegen war noch weiter im Rennen und belegte letztendlich den 50. Platz.