Sicilian Open ging in die Verlängerung
Aufgrund schlechter Witterung am Sonntag und einer daraus resultierenden Unterbrechung von zwei Stunden, musste das Finale der ersten Sicilian Open auf der European Tour bis zum Montag verlängert werden. Schon früh am Montagmorgen starteten die übrigen acht Spieler auf die letzten Bahnen des Turniers auf der italienischen Insel. Nach nur zwei Stunden war die Entscheidung gefallen, der erste Sieger eines European Tour-Turniers auf Sizilien heißt Raphael Jacquelin aus Frankreich. Ein Birdie an der 14. Spielbahn sowie fünf weitere Pars reichten Jacquelin zum Titel. Einen Schlag hinter dem Franzosen platziert sich Anthony Wall. Bis zum 17. Loch lagen die Jaquelin und der Engländer noch gleich auf, doch dann musste Wall einen Doppel-Bogey notieren. Auch das folgende Birdie konnte die Situation nicht mehr retten, der 35-jährige Wall muss weiterhin auf seinen zweiten Sieg auf der European Tour nach 2000 warten. Raphael Jacquelin hingegen feiert bei der Sicilian Open bereits seinen dritten Sieg und erhält dafür ein Preisgeld in Höhe von 166.666 Euro. Auch auf der Weltrangliste konnte der Franzose 32 Plätze nach oben klettern auf Rang 84. Für den Spanier José Manuel Lara, der vor dem Montagmorgen noch Anschluss an die Spitze hatte, ging es nach einem Doppelbogey an der 18 auf den geteilte dritten Platz zurück. Diesen teilt er sich mit Joel Sjöholm aus Schweden.
Gary Woodland - Golfspieler wider Willen?
Für Gary Woodland, den Sieger der diesjährigen Transitions Championship, war es kein Kindheitstraum Golfprofi zu werden. Ganz im Gegenteil, das Golfspiel war eher eine Notlösung. Die Leidenschaft des kräftigen Amerikaners gehörte lange Zeit dem Baskettball. Während des Colleges spielte Woodland in der College-Mannschaft und strebte eine Profikarriere an. Doch schon bald war klar, dass er mit einer Körpergröße von 1,85 Metern keine Chancen im Profi-Baskettball haben würde. Zwei Optionen blieben ihm dann noch - Baseball oder Golf. Mit seinem Sieg am vergangenen Wochenende bewies Woodland nun, dass er sich damals richtig entschieden hatte. Im Sommer 2009 musste er sich einer Schulteroperation unterziehen und eine neunmonatige Pause einlegen. Im Nachhinein kann man sagen, dass sich diese Zwangspause zu seinem Vorteil entwickelt hat, denn Woodland nutzte die Zeit um sich zusammen mit seinem Trainer intensiv mit den Statistiken auseinanderzusetzen. Anschließend arbeiteten Sie nach seiner Verletzungspause verstärkt am kurzen Spiel. Dass sich diese Arbeit ausgezahlt hat, wurde bei der Transitions Championship deutlich.