Keegan Bradley gewinnt WGC-Bridgestone Invitational
Beim WGC-Bridgestone Invitational am vergangenen Wochenende zeigte sich wieder einmal, dass ein kleiner Fehler das Blatt komplett wenden kann. Routinier Jim Furyk (Foto) ging als Führender mit einem Schlag Vorsprung an den letzten Abschlag. Was im Folgenden dann geschah überraschte sowohl Experten als auch Zuschauer und Presseleute. Furyk verpatzte seinen Abschlag an der 18 und der Ball flog in Richtung der Bäume. Da der Ball jedoch zum Fairway zurück rollte, war zu diesem Zeitpunkt noch nichts verloren. Bradley hingegen platzierte seinen Abschlag lehrbuchgemäß mittig auf dem Fairway. Anschließend konnte keiner der beiden Spieler punkten, denn Furyks im Rough, neben dem Bunker, zu liegen, während Bradley sogar direkt in den Bunker traf. Nun war Jim Furyk wieder klar im Vorteil, doch diesen konnte er nicht nutzen. Sein Pitch über den Bunker war nicht lang genug und landete wieder im Rough. Auch der Flop Richtung Grün reichte nicht aus, sodass ihm noch gute zweieinhalb Meter zum Putt zum Bogey blieben. Bradley konnte seine missliche Lage aus dem Bunker hingegen souverän meistern und versenkte seinen Putt zum Par. Plötzlich war Furyk im Zugzwang, denn nur wenn er einlochte, konnte er noch ins Stechen gegen Bradley einziehen. Doch auch einem erfahrenen Profi scheinen in einer solchen Situation die Nerven zu flattern, denn sein Putt hatte zu viel Geschwindigkeit und rollte über das Loch. Damit stand Keegan Bradley als Sieger des WGC Bridgstone Invitationals fest und konnte damit den zweitwichtigsten Sieg seiner noch jungen Karriere feiern. Denn nach seinem Triumph bei der PGA Championship in Atlanta im Vorjahr konnte sich Bradley nun seinen ersten WGC Titel sichern. Jim Furyk blieb nur der zweite Rang, den er sich mit Steve Stricker teilte. Aus deutscher Sicht lief die WGC Bridgestone Invitational nicht besonders zufriedenstellend, Martin Kaymer beendete das Turnier bei eins über Par auf Platz 29, während Marcel Siem mit acht über Par geteilter 60er wurde.