Doppel-Award für zwei herausragende Spieler
Zum ersten Mal in der Geschichte der European Tour wird in diesem Jahr der Titel des European Golfer of the Year nicht nur an einen, sondern gleich an zwei Spieler vergeben. Der Award wird bereits seit 1985 jährlich vergeben, doch bisher konnte sich immer ein Golfer besonders hervorheben. Nicht so dieses Jahr, Martin Kaymer und Graeme McDowell erhalten beide diese großartige Auszeichnung. Ihre Statistiken aus der vergangenen Saison sind auch mehr als beeindruckend, zusammen kommen die beiden auf acht Turniersiege, darunter zwei Majors, den Titel beim Ryder Cup und den Sieg im Race to Dubai. In den vergangenen Jahren hätten sie ohne Probleme die Chance gehabt, mit ihren Erfolgen unangefochten zum Spieler des Jahres gewählt zu werden, mit großen Abstand auf die Konkurrenz. Doch in diesem Jahr viel die Entscheidung zwischen Kaymer und McDowell besonders schwer. Beide holten die selbe Anzahl an Turniersiegen, jeder ein Major. Während Kaymer sich den Titel der Geldrangliste sicherte, verhalf McDowell mit dem entscheidenden Schlag dem europäischen Team beim Ryder Cup zum Sieg. Sowohl Martin Kaymer als auch Graeme McDowell hätten den Award als Spieler des Jahres auf der European Tour verdient. Aus diesem Grund machte sich die Jury einige Gedanken und kam zu einem beachtenswerten Ergebnis: Zum ersten Mal seit Bernhard Langer 1985 zum ersten Player of the Year ernannt wurde, wird der Award an zwei Spieler vergeben.
Fritsch noch immer gut im Rennen
Am dritten Tag der Final Stage der European Tour Qualifying School muss Florian Fritsch zwar die Führung abgeben, konnte sich aber trotzdem weiterhin auf den vorderen Rängen behaupten. Max Kieffer hingegen konnte sich weiter verbessern und schiebt sich auf den 14. Rang nach vorne. Auch Bernd Ritthammer hat mit seiner 41. Position noch gute Chancen auf eine der heißbegehrten Tourkarten. Diese Spielberechtigung für die European Tour erhalten die besten 30 Spieler der Q-School. Hierfür müssen sechs Runden erfolgreich gespielt werden, was nicht nur eine körperliche Herausforderung für die Teilnehmer ist, sondern auch ein enormer psychischer Druck. Diese nervliche Prozedur erreicht in diesen Tagen im PGA Calatunya Resort in Spanien ihren Höhepunkt. Drei Runden wurden bereits gespielt und nach der Halbzeit sieht es ganz danach aus, als könnte mindestens einer der deutschen Spieler den Sprung in die erste Liga Europas schaffen. Florian Fritsch zeigte in den vergangenen Tagen ein gutes Spiel und liegt mit Runden von 69, 65 und 68 Zählern auf dem geteilten vierten Platz mit zehn unter Par. Auch Maximilian Kieffer, der sich mit einer starken 63 am dritten Tag bis auf Rang 14 vorarbeiten konnte, hat die Tourkarte fest im Blick. Für Max Kramer, Benjamin Miarka und Nicolas Meitinger der Traum von der European Tour bereits in weite Ferne gerückt. Sie liegen bereits jenseits der besten Hundert und müssen wohl auch in der nächsten Saison auf der Challenge Tour aufteen. Auf dem ersten Rang liegen derzeit Elliot Saltman aus Schottland, der Engländer Steve Lewton und Alfredo Garcia-Heredia.