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Kampf für die Förderung von autistischen Kindern
Nach seinem gigantischen Triumpf bei der WGC-CA Championship in Doral/Florida am vergangenen Wochenende brach Ernie Els nicht in stürmischen Jubelrufen aus. Diese Phase hat das Golf-Urgestein längst hinter sich gelassen. Er selber sagt dazu, dass dieser Sieg eine knallharte Sache für ihn gewesen sei, schließlich habe er bereits ein Alter von 40 Jahren erreicht, was für den Profisport schon fast steinzeitlich sei und seine Prioritäten haben sich maßgeblich geändert. Nach der Siegesfeier war er einfach nur stolz und lehnte sich zufrieden zurück, denn nach zwei Jahren ohne Sieg kehrt er nun auf Platz 8 der Weltrangliste zurück.
Tags darauf, am vergangenen Montag, stand Els bereits wieder auf dem Golfplatz, diesmal jedoch für eine ganz andere Sache, seinen persönlichen Herzenswunsch. Dieser ist die Stiftung "Els for Autism", die sich die Förderung autistischer Kinder zum Ziel gesetzt hat. Als nächstes soll ein großes Charity-Turnier im PGA National-Resort ausgerichtet werden. Ernie Els Sohn, der 7-jährige Ben Els ist ebenfalls Autist. Wegen seiner Therapie siedelte die Familie von Wentworth nach Palm Beach um. Dass Els selbst hier auch bessere Trainingsmöglichkeiten hat, ist ein angenehmer Nebeneffekt, doch die Krankheit seines Sohnes war definitiv der ausschlaggebende Punkt. Ernie und seine Gattin Liezl lieben ihren Sohn über alles und sagen, Ben sei da, um die komplette Familie auf dem Boden der Realität zu halten. Das Ehepaar verfolgt deshalb ergeizig einen großen Plan - die Eröffnung des "Els Center of Excellence", ein Projekt für autistische Kinder, das über 30 Millionen Dollar schlucken wird. Im vergangenen Jahr wurden durch Els-Charity-Veranstaltungen 725.000 Dollar gesammelt. Dieses Geld bedeutet Els sicherlich mehr als das Preisgeld vom vergangenen Wochenende in der Höhe von 1,4 Millionen Dollar.
Masters in 3D!
Einen Meilenstein in der Geschichte des Golfsports und der Fernsehübertragung von Sportevents wird das Masters Tournament 2010 legen. Denn als erste große Sportveranstaltung wird es in 3D ausgestrahlt werden. Für die Zuschauer vor den Fernsehschirmen bedeutet das noch sattere Fairways, ein noch saftigeres Grün und einen noch blaueren Himmel, in den die Bälle mit noch mehr Schwung geschlagen werden. Billy Payne, der Präsident des Augusta National Golf Club, bestätigt dieses Vorhaben. Somit wird sich der Großteil der hinteren neun Löcher den Zuschauern in drei Dimensionen präsentieren. Diese Technologie wurde bisher nur im Kino oder bei ausgewählten Fernsehfilmen verwendet. Ob sich die Golf-Fans nun alle mit 3D-Brillen und HD-TV ausstatten werden, bleibt abzuwarten. Payne ist auf jeden Fall zuversichtlich, denn schließlich sind die Masters bekannt für Innovation.
