Hochkarätiges Teilnehmerfeld am Start
Tiger Woods gewann im Jahr 2000 die US Open in Pebble Beach mit einem Rekordabstand von 15 Schlägen. Heute, genau zehn Jahre später, führt Woods noch immer die Golfelite an, auch wenn seine privaten Eskapaden seinem Spiel und seiner Karriere alles andere als gut getan haben. So manch einen Rückschlag musste der 34-Jährigein der letzten Zeit hinnehmen. Vor zehn Jahren dominierte der damals 24-jährige Woods das Feld des wohl härtesten Major des Jahres souverän. Seine stärksten Kontrahenten waren Ernie Els und Miguel Ángel Jiménez. Beide sind damals wie heute namenhafte Golfprofis, doch mit +3 konnten sie Woods damals nicht annähernd gefährlich werden. Nun kommt die Nummer eins des Golfsports an den Ort seines Triumphes zurück. Ab dem 16. Juni findet in Monterey, Kalifornien, zu 110. mal die US Open auf dem exquisiten Pebble Beach Golf Links statt. Leider ist Woods aktuelle Form nicht gerade die beste. Neben seinen privaten Problemen kommen sportliche Leistungseinbrüche wie der verpasste Halbzeitcut in Quail Hollow und der 19. Platz beim Memorial. Die starke Konkurrenz die in Pebble Beach vertreten ist, verbessert Woods Chancen ebenfalls nicht. Phil Mickelson und Lee Westwood sind Woods auf der Weltrangliste dicht auf den Fersen und konnten durch ihre Erfolge ein hohes Maß an Selbstvertrauen schaffen. Neben den momentan starken Engländern Ian Poulter, Luke Donald und Paul Casey stehen auch die Routiniers Padraig Harrington, Ernie Els, Retief Goosen und Jim Furyk auf der Starterliste. Auch zwei Deutsche werden in Pebble Beach an den Tee gehen. Martin Kaymer und Alex Cejka werden in Kalifornien versuchenk, sich trotz der großen und namenhaften Konkurrenz ganz nach vorne zu spielen.
Daly steht Ärger ins Haus
John Daly ist ein Charakter, der polarisiert. Man kann ihn lieben oder hassen - etwas dazwischen gibt es eigentlich nicht. Nun hat der Paradiesvogel des Golfsports den Bogen jedoch etwas überspannt und damit seinen Kritikern noch mehr Stoff für Negativ-Meinungen gegeben.
Nach neuesten Recherchen der Palm Beach Post hat Daly vor Gericht 100 Millionen US-Dollar eingeklagt, weil sich im Jahr 2007 bei der Honda Classic eine Frau vor ihm aufgebaut hatte um - mitten in seinem Schwung - ein Foto von ihm zu schießen. Der US-Golfer musste den Schwung abbrechen, weil er die Dame nicht verletzten wollte. Daraufhin verspürte er einen starken Schmerz im Brustkorb. Nun bezichtigt er die Frau, Schuld an seiner Verletzung und den nachfolgenden Turnierabsagen zu sein. Seine Klage über 100 Millionen Dollar geht jedoch an die organisierenden Institutionen, darunter auch die Children´s Healthcare Charity, einen Non-Profit-Fund, der sich mit dem Geld, das bei der Honda Classic gesammelt wird, für Kinder einsetzt.