Das dritte Turnier der Playoffs
Am vergangenen Wochenende stand mit der BMW Championship das dritte Turnier des Saisonfinales auf dem Programm. Nur die besten 70 Spieler der Fed Ex Wertung konnten sich für dieses Turnier qualifizieren, was die Teilnehmerliste besonders exklusiv macht. Als Austragungsort diente dieses Jahr bereits zum zweiten Mal der Conway Farms Golf Club in Lake Forest, Illinois, ein von Tom Fazio großzügig angelegter Privatplatz in der Nähe des Lake Michigan. Trotz seines klassischen Parkland Stils mit vielen alten Bäumen, fordert der Course die Teilnehmer der BMW Championship mit undurchdringlichen Roughs, anspruchsvollen Bunkern und Links-Einflüssen. Wer mit diesen Bedingungen am besten zurecht gekommen ist, zeigt der Blick auf das finale Leaderboard, denn nun steht der Sieger der BMW Championship endlich fest - Jason Day gewinnt das dritte Event der Playoff Serie mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg. Schon zum Auftakt riss der Australier das Turnier an sich und dominierte das Teilnehmerfeld von Anfang an. Mit Runden von 61, 63, 69 und 69 Schlägen war Days Leistung der Maßstab für alle anderen Spieler. Am Ende siegte Day mit einem Gesamtergebnis von 22 unter Par, was ihm einen Vorsprung von sage und schreibe sechs Schlägen auf den zweitplatzierten Daniel Berger bescherte. Mit seinem fünften Saisonsieg zeigte Day wieder einmal, dass er derzeit auf einem völlig anderem Niveau als die Konkurrenz spielt, besonders da eine solche Statistik bisher lediglich Tiger Woods und Vijay Singh aufweisen können. Verdeutlicht wird diese Tatsache durch ein weiteres Highlight in der Karriere des Australiers, denn durch seinen Sieg in Illinois zieht er an Rory McIlroy vorbei und verdrängt den Celtic Tiger von der Weltspitze, womit für Jason Day ein Traum in Erfüllung geht. Im FedEx Cup konnte er seine Führung natürlich ausbauen und gilt bereits vor dem abschließenden Turnier als unantastbarer Favorit auf den Gesamtsieg. Auf dem alleinigen zweiten Rang konnte sich der US Amerikaner Daniel Berger platzieren. Ihm folgt sein Landsmann Scott Piercy auf Rang drei. Den vierten Platz teilen sich J.B. Holmes, der Sieger der Vorwoche Rickie Fowler sowie die neue Nummer Zwei der Welt Rory McIlroy. Jordan Spieth, der vor den Playoffs als einer der heißesten Favoriten für die Playoffs gehandelt wurde, beendete die BMW Championship mit dem geteilten 13. Rang. Spieth musste seine Hoffnungen auf den Gesamtsieg der US PGA Tour begraben, als er bei den ersten beiden Turnieren der Playoffs am Cut scheiterte. Alex Cejka, der einzige deutsche Spieler, der es in die Endrunde geschafft hat, musste sich in der Vorwoche bereits verabschieden.