Entscheidung steht kurz bevor
Das Projekt Ryder Cup 2018 wird auch ohne Finanzspritze der Politik von den Organisatoren konzentriert weiter verfolgt, auch wenn es dadurch um einiges schwieriger wird. Denn nachdem die Bundesregierung sich gegen eine Beteiligung an der Bewerbungsgebühr für den Ryder Cup 2018 in Deutschland aussprach, zieht auch die Bayerische Staatsregierung den Zuschuss in Höhe von 9 Millionen Dollar zurück. Dieser Entschluss wurde bei der Kabinettssitzung vom 26. Oktober bestätigt. Die Begründung liegt darin, dass sich nun auch der Bund nicht mehr an dem Projekt beteiligen will. Die deutsche Bewerbungsgesellschaft RC Deutschland GmbH muss dem Ausrichter des Ryder Cups, der Ryder Cup Europe LLP, eine Zusage über diese Bewerbungsgebühr machen. Trotz intensiver Gespräche in Berlin hat die RC Deutschland GmbH einen Korb für den wichtigen Zuschuss erhalten. Lediglich mit ideeller und organisatorischer Unterstützung werden Bund und Land die Organisatoren und das Projekt weiterhin zur Seite stehen. Von dieser Niederlage lässt sich die RC Deutschland GmbH jedoch nicht einschüchtern und hält mit großen Engagement an der Bewerbung für den Ryder Cup 2018 fest. Aufgrund der inhaltlich hochwertigen und aussagekräftigen Bewerbung sehen die Zuständigen gute Chancen für einen Zuschlag. Alle Gesellschafter der RC Deutschland GmbH wurden nach der Entscheidung der Regierungen aus Berlin und München gefragt, ob die Bewerbung aufrecht erhalten werden sollt. Die Abstimmung fiel einstimmig aus. Auch die Stadt Neuburg an der Donau und der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen unterstützend die Gesellschaft und stehen fest hinter dem Projekt. Vor Ort wurde die finanzielle Unterstützung zugesagt, nun gilt es, noch weitere Geldgeber und Finanzierungsmöglichkeiten zu finden. Auch auf dem außerordentlichen Verbandstag des DGV am 20. November wird der Ryder Cup eines der elementären Themen sein.
Damen unterwegs in Fern-Ost
Sowohl die Spielerinnen der LPGA Tour als auch der LET sind in dieser Woche zu Gast in Fern-Ost. Japan heißt das Ziel der US-Damen, dort hat sich bei der Mizuno Classic ein hochwertiges Teilnehmerfeld angekündigt. Jiyai Shin, die derzeitige Nummer Eins im Rolex Ranking, ist ebenso am Start wie die viert- fünft- und sechstplatzierten der Weltrangliste Ai Miyazato, Na Yeon Choi und Yani Tseng. Sandra Gal aus Deutschland ist nicht nach Japan gereist, sondern bereitet sich bereits für die LPGA Tour Championship Anfang Dezember in Florida vor. Die Mizuno Classic gehört zu den traditionsreichsten Events der LPGA Tour und feiert in diesem Jahr 38-jähriges Bestehen. Es winkt ein Preisgeld in Höhe von 180.000 US Dollar für die Siegerin im Kashikojima Country Club in Shima-shi, Mie. In Südkorea machen in dieser Woche die europäischen Damen Station. Im Haevichi Hotel & Resort in Jeju wird bei dem Daishin Securities Tomato M Korean European Ladies Masters um ein Preisgeld in Höhe von 255.675 Euro gespielt. Die heißeste Anwärterin auf den Titel ist die Südafrikanerin Lee-Ann Pace, die mit ihren letzten beiden Siegen in Folge die Konkurrenz hinter sich lies und mittlerweile die Geldrangliste anführt. Die 47-jährige Laura Davies aus England ist die zweite im Ranking. Sie benötigt einen Sieg in Korea, um noch die Chance zu haben, zum achten Mal den Sieg der Geldrangliste zu erreichen. Auch in Korea sind keine deutschen Spielerinnen dabei.