Die Enscheidung in Amerika ist gefallen
Die PGA Championship war das Ende der Qualifikationsphase des amerikanischen Ryder Cup-Teams, das Rennen um die heißbegehrten Plätze ist nun vorbei. Vier Rookies können sich über die Nominierung freuen, während Tiger Woods auf eine Wildcard hofft. Nur acht Spieler konnten sich seit der letzten Austragung des Ryder Cups vor zwei Jahren direkt für das US Team qualifizieren. Paul Azinger, der damalige Kapitän konnte mit zwei weiteren Wildcards sein Team verstärken und auch Corey Pavin, der aktuelle Kapitän der US-Mannschaft hält an dieser Strategie fest. Die acht direkten Startplätze sind nun vergeben. Bubba Watson konnte sich mit seinem zweiten Platz bei der PGA Championship endgültig beweisen und hat seinen Platz sicher. Auch Dustin Johnson, Phil Mickelson, Hunter Mahan, Jim Furyk, Steve Stricker, Jeff Overton und Matt Kuchar sind mit von der Partie. Vier der gesetzten Spieler sind Neulinge im Ryder Cup. Ob Tiger Woods ebenfalls dabei sein wird steht bislang noch nicht fest. Seine Teilnahme ist abhängig von Team-Chef Corey Pavin, der ihm mit einer Wildcard nachträglich ins Boot holen könnte. Die Chancen stehen gut für Woods, denn auch wenn ihn derzeit ein gewaltiges Formtief plagt ist er immer noch die Nummer eins der Golfwelt und keiner seiner Verfolger konnte ihn von dieser Position vertreiben. Zudem ist Woods nach wie vor ein Publikumsmagnet und ist unverzichtbar wenn es um die Einschaltquoten geht. Weitere Anwärter auf eine Wildcard für das amerikanische Team sind Zach Johnson, Bryce Molder und Nick Watney.
Bernhard Langer im europäischen Team?
Während die Entscheidung in Amerika bereits gefallen ist, haben die Anwärter auf die Plätze im europäischen Ryder Cup-Team noch zwei Turniere Zeit um sich zu beweisen. Da es in diesem Jahr eine große Auswahl an europäischen Spitzengolfern gibt, müssen auch einige ehemalige Favoriten dieses Mal auf eine der drei Wildcards hoffen. So auch Padraig Harrington, denn der dreifacher Major-Sieger verpasste am vergangenen Wochenende mit einem Doppel-Bogey an der 18 den Halbzeitcut um einen Zähler. Ihm bleibt derzeit nur das Wohlwollen des europäischen Kapitäns Colin Montgomerie. Martin Kaymer konnte sich mit seinem Sieg bei der PGA Championship seinen Platz bereits vorzeitig sichern. Es könnte sogar auch sein, dass der 25-jährige Mettmanner nicht der einzige deutsche Starter bleibt. Montgomerie denkt angeblich auch über eine Nominierung des Routiniers Bernhard Langer nach. Dieser hat nach seinen beiden Major-Titeln in Folge schließlich auf sich aufmerksam gemacht. Langer würde selbstverständlich gerne spielen wenn er gefragt wird. In zwei Wochen, Anfang September, hat das Warten ein Ende und Montgomerie wird die endgültige Startbesetzung bekannt geben.