Die neuesten Ergebnisse von den Profi Touren
Champions Tour
Heute beginnen wir nicht mit der ersten Liga des Profi Golfs, sondern starten mit der Champions Tour, den amerikanischen Senioren. Denn dort konnte sich der deutsche Routinier Bernhard Langer seinen siebten Major Titel sichern. Ähnlich wie bei der US PGA Tour gibt es auch bei der Ü-50 Tour Masters und Majors. Am vergangenen Wochenende stand mit der Senior Players Championship wieder eines dieser großen Events statt. Langer zeigte von Beginn an eine erstklassige Leistung und setzte sich mit jeweils 65 Schlägen an den ersten zwei Tagen der Senior Players Championship schnell an die Spitze. Zusätzlich gelang ihn mit den 65 Schlägen der aktuelle Platzrekord. Es folgten Runden mit 67 und 68 Schlägen, was ihm am Ende einen souveränen Sieg mit einem Vorsprung von sechs Schlägen auf den Zweitplatzierten einbrachte. Dieses Ergebnis konnte zuletzt Arnold Palmer im Jahre 1985 verbuchen. Zunächst sah es sogar nach einer weiteren Unterspielung aus und Palmers Rekord wackelte bereits. Denn Langer ging mit einem Vorsprung von sage und schreibe acht Schlägen auf die Finalrunde der Senior Players Championship. Leider wurde sein Eagle von einem Bogey wieder ausgeglichen, sonst wäre das Ergebnis noch beeindruckender ausgefallen. Sein Ziel war es jedoch in erster Linie unter Par zu bleiben, was ihm mit drei unter Par auch gelang. Für Langer war der Sieg bei der Senior Players Championship der 23. Titel auf der Champions Tour, darunter nun fünf Major und zwei Masters Siege. Auf dem zweiten Rang landete Kirk Triplett, der am Finaltag mit 64 Schlägen den Platzrekord von Langer bereits wieder einstellte. Favorit war Colin Montgomerie, der zum Schluss den dritten Platz belegte.
US PGA Tour
Die US PGA Tour gastierte in Memphis, Tennessee, wo mit der FedEx St. Jude Classic ein weiteres Qualifikationsturnier für die US Open stattfand. Dies bedeutet natürlich noch mehr Druck für die Spieler, die es bis jetzt noch nicht ins Teilnehmerfeld des Majors geschafft haben. Das Wetter meinte es allerdings nicht besonders gut mit den Golf Profis, denn starke Windböen erschwerten so manchen Schlag. Passender Weise wurde die FedEx St. Jude Classic auf dem TPC Southwind ausgetragen. Während des gesamten Turnierverlaufs konnte sich keiner der Teilnehmer deutlich vom Feld absetzen und so war es sehr eng auf den einzelnen Rängen. Für Aufsehen sorgte Phil Mickelson, der am Finaltag mit 65 Schlägen eine der besten Runden spielte und sich damit von Rang 19 auf den geteilten dritten Platz verbessern konnte. Damit zeigte Mickelson kurz vor dem großen Major eine tolle Form. Am Ende stand jedoch der Argentinier Fabian Gomez ganz oben auf dem Leaderboard. Der 36-Jährige behielt trotz des dichten Feldes die Nerven konnte sich mit zwei Birdies auf den letzten drei Löchern gegen Greg Owen aus England durchsetzen. Für Gomez ist der Sieg der FedEx St. Jude Classic der erste Titel auf der US PGA Tour. Dafür kassiert er ein Preisgeld in Höhe von 1,08 Millionen US Dollar sowie 500 Punkte auf sein Konto in der FedEx Wertung. Der deutsche Golf Profi Alex Cejka verpasste sein Ziel leider knapp. Zwar konnte sich Cejka am Finaltag dank einer 68er Runde um acht Plätze auf den 22. Rang verbessern, welcher der letzte Qualifikationsplatz ist, musste sich diesen allerdings teilen und scheiterte im direkten Vergleich. Damit hat er derzeit die Position des zweiten Nachrückers inne. Sollte ein gesetzter Spieler beim Major nicht antreten, dürfte Cejka seinen Platz einnehmen.
European Tour
Die Profis der European Tour gaben sich am vergangenen Wochenende bei unseren Nachbarn die Ehre. Im österreichischen Atzenbrugg stand die Lyoness Open auf dem Diamond CC auf dem Turnierprogramm. Der Finaltag der Lyoness Open zeigte wieder einmal, wie schnell sich beim Golfen die Situation verändern kann. Dies bekam Gregory Bourdy am Sonntag schmerzhaft zu spüren. Der Franzose startete als Führender in den letzten Turniertag, musste seine Hoffnungen auf den Sieg jedoch schon an Loch 2 begraben. Dort notierte er nämlich einen Doppel-Bogey, von dem er sich nicht mehr erholte. Fünf weitere Bogeys bescherten ihm am Ende ein verherendes Ergebnis mit 78 Schlägen. Damit viel er auf den geteilten sechsten Rang zurück. Auch Rafa Cabrera-Bello, der zusammen mit Bourdy auf die Finalrunde gegangen war, musste drei Bogeys in Folge notieren, was ihm eine 72er Runde einbrachte. Dies war die Chance für Chris Wood, sich ganz nach vorne zu spielen. Der Brite nutzte diese auch gleich und machte mit drei Birdies auf den ersten sechs Löchern bereits einige Schläge gut. Zwei weitere Schlaggewinne auf der 15. und 16. Spielbahn reichten ihm für seinen zweiten Titel als Profi. Aus deutscher Sicht war das Teilnehmerfeld mit vier Spieler sehr gut besetzt. Leider musste am Sonntag alle Starter aus Deutschland einige Plätze einbüßen. Maximilian Kieffer und Florian Fritsch teilten sich vor der Schlussrunde den 14. Platz, mussten sich aber am Ende mit dem 22. bzw. 24. Rang zufrieden geben. Marcel Schneider beendete ie Lyoness Open mit dem 38. Platz und Moritz Lampert rutschte auf den 59. Rang ab.
LPGA Tour
Besser lief es für die deutsche Sandra Gal bei der KPMG Womens PGA Championship, die in Harrison, New York ausgetragen wurde. Auch bei den Damen haben die Majors einen großen Stellenwert, daher war die Motivation bei allen Teilnehmerinnen besonders hoch. Nach einem soliden Start mit 70 Schlägen hatte Gal an Tag 2 und 3 mit den widrigen Bedingungen zu kämpfen und fiel mit 74 und 75 Schlägen auf den 34 Platz zurück. Gal schaffte es jedoch, ihre Kräfte für das Finale noch einmal zu mobilisieren und legte einen beeindruckenden Schlussspurt hin. Lediglich einen Bogey erlaubte sich die Düsseldorferin, den sie allerdings gleich mit einem Birdie wieder ausglich. Sieben weitere Birdies bescherten ihr ein Ergebnis von 66 Schlägen, das sie auf den 12. Rang nach vorne katapultierte. Über ihren sechsten Major Titel darf sich Inbee Park freuen, die am Finale der KPMG Womens PGA Championship einen Birdie nach dem anderen auf ihrer Scorekarte notierte. Mit einem Gesamtergebnis von 19 unter Par hängte die Südkoreanerin ihre Verfolgerinnen Sei Young Kim und Lexi Thompson ab und verwies diese auf die Plätze.