Jordan Spieth triumphiert in Georgia
Es war 20:50 Uhr, als Jordan Spieth am Sonntagabend in die bisher wichtigste Golfrunde seiner noch jungen Karriere startete. Zusammen mit Justin Rose begab sich der 21-Jährige in der letzten Gruppe auf die Finalrunde des diesjährigen Masters Tournament. Trotz seines jungen Alters konnte sich Spieth in den vergangenen Monaten einen Namen in der Welt des Profi Golfs machen. Bislang stehen zwei Tour Siege, die Teilnahme am Ryder Cup und zwei ordentliche Platzierungen beim Masters und der Players Championship im vergangenen Jahr auf der Erfolgsliste des Amerikaners. Auf der Weltrangliste konnte sich Spieth auf einen beeindruckenden vierten Platz nach vorne spielen. Auch beim Masters zeigte er von Anfang an eine herausragende Leistung, die er bis zum Ende halten konnte. Mit 64 Schlägen setzte sich Spieth bereits am Donnerstag an die Spitze des Feldes, die er auch bis zum Schluss verteidigte, auch wenn seine Verfolger um Justin Rose einiges unternahmen, um ihm seine Führung streitig zu machen. Doch Spieth lies sich nicht beirren und hielt Rose immer mit mindestens drei Schlägen auf Distanz. Bereits nach der ersten neun Löchern konnte Jordan Spieth seinen Vorsprung auf fünf Schläge ausbauen. Am Ende trennten vier Schläge den ersten vom zweiten Platz, den sich Justin Rose und Phil Mickelson teilten. Auf die Frage nach dem nächsten Ziel in seiner Karriere antwortete Spieth bei der Siegerehrung ganz selbstbewusst: den zweiten Masters Titel holen. Bei seiner aktuellen Form ist diese Zielsetzung sehr realistisch, denn der Amerikaner holte sich nicht nur den Titel als zweitjüngster Spieler - einzig Tiger Woods war beim Masters 1997 noch jünger - sondern stellte auch noch einige Rekorde auf, u.a. die wenigsten Schläge nach 36 und 54 Löchern sowie die meisten Birdies während des gesamten Turniers.
Tiger Woods kehrt auf die Tour zurück
Nach einer selbst verordneten Pause trat Tiger Woods am vergangenen Wochenende erstmals wieder auf der Tour auf. Sein Auftritt in Augusta war eine reine Berg- und Talfahrt, die von grandiosen Momenten beim kurzen Spiel, aber auch von unsauberen und wilden Schlägen geprägt war. Den ersten Tag beendete Woods mit einer 73, worauf eine 69 und eine 68 folgten. Der Cut war geschafft und Woods schien mit jeder Runde sicherer zu werden. Am Ende reichte es für einen geteilten 17. Platz, ein tolles Ergebnis für den ehemaligen Weltstar.