Top 10 der besten Schläge 2010

Von Golfakademie GmbH & Co. KG

Die außergewöhnlichsten Schläge der vergangenen Saison

Mut, Können, Vorstellungsvermögen und auch ein bisschen Glück - das sind die vier Kriterien, die für einen tollen Schlag wichtig sind. In der vergangenen Saison wurden mehr als 200.000 von diesen Schlägen auf den größten Profitouren der Welt gemacht, nur wenige davon bleiben allerdings in Erinnerung. Nachfolgend verschaffen wir Ihnen einen Überblick über die außergewöhnlichsten und auch schönsten Schläge der Saison 2010:

Rang 10

Das etwas andere Wasserhindernis gab es im Vorfeld der Irish Open zu bewältigen. Bei dieser Challenge hieß es für David Howell, Paul McGinley, Marcel Siem und Rhys Davies, von einem Hügel aus einen 30 cm kleinen Gong, 190 Meter in der Mitte des Wassers zu treffen. Dazu kam, dass die vier Spieler den Gong nicht im Flug treffen durften, sondern ihn über die Wasseroberfläche springen lassen mussten. Nicht nur einige Bälle wurden dabei versenkt, auch der Spaß kam bei diesem Event definitiv nicht zu kurz. Letztendlich schaffte es David Howell, den Gong in den Fluten des Sees zu treffen.

Rang 9

Die Saison 2010 war etwas ganz besonderes für das deutsche Golf-Urgestein Bernhard Langer. Den Grundstein für diese atemberaubende Saison mit fünf Siegen, darunter auch zwei Majors, legte er bereits im vergangenen Februar. Damals musste er bei der Allianz Championship im Playoff gegen John Cook antreten. Am ersten Extraloch, einem Par 5, hatte Langer nach einem verzogenen Annäherungsschlag ein Spiegelei im Bunker. Doch anschließend glückte dem Anhausener ein Schlag mit dem keiner mehr gerechnet hatte. Der Golfball des 52-Jährigen traf mittig den Stock und landete im Loch. Damit notierte Langer einen Eagle auf seiner Scorekarte.

Rang 8

Beim Turnier von Justin Timberlake in Las Vegas wurde im vergangenen Herbst Golfgeschichte geschrieben. Nach der regulären Finalrunde lagen die drei Spieler Jonathan Byrd, Martin Laird und Cameron Percy mit jeweils 21 unter Par gleich auf und gingen ins Stechen. Auch nach drei gespielten Extralöchern konnte noch kein Sieger ermittelt werden. Man beschloss, nur noch ein weiteres Loch zu spielen und anschließend gegebenenfalls abzubrechen. Jonathan Byrd ging als erster an den Tee und hatte mit Loch 17 ein 187 Meter langes Par 3 zu bewältigen. Byrds Ball war von Anfang an auf der perfekten Linie, doch nachdem dieser zur Ruhe kam war es erst einmal still auf dem Golfplatz, denn keiner war sich wirklich sicher wo der Ball geblieben ist. Nach einem kurzen Moment war es dann klar - mit diesem Schlag machte sich Jonathan Byrd zum ersten Spieler in der Geschichte der US PGA Tour, der mit einem Hole-in-One das Stechen für sich entscheiden konnte.

Rang 7

Unvergessen bleibt auch Tiger Woods Schlag beim Ryder Cup im Einzel gegen Edoardo Molinari. Aus etwas über 100 Metern zielte er in die Richtung des zehnten Grüns und zog auf dem Weg dorthin bereits den Putter um den Ball bestmöglich einzulochen. Erst kurz davor wurde deutlich, dass er den Putter für dieses Loch nicht mehr benötigte, denn der Ball war bereits eingelocht.

Rang 6

Das Road Hole in St. Andrews ist ebenso berühmt wie berüchtigt und hat schon vielen Spielern das Fürchten gelehrt. Für Miguel Angel Jiménez allerdings wurde es bei der Finalrunde der Open Championship zum Traum. Die Annäherung des Spaniers auf dem schwersten Loch des Old Course traf die Straße hinter dem Grün. Beinahe unspielbar blieb der Ball im dichten und hohen Gras direkt vor der Steinmauer liegen. Ein normaler Schlag in Richtung Grün war unmöglich und so spielte der Spanier seine einzige Möglichkeit und schlug den Ball gegen die Mauer. Das Glück war Jiménez hold und der Ball landete sicher auf dem Grün.

Rang 5

Rocco Mediate zeigte bei der Frys.com Open im vergangenen Oktober durchwegs eine fantastische Leistung. An jeden der vier Tage lochte er aus großer Distanz ein. Bereits am ersten Tag gelang ihm ein Hole-in-One aus 175 Metern Entfernung. Nach weiteren Top-Schlägen am Freitag und Samstag überraschte Mediate am Finaltag mit einem Eagle aus knapp 100 Metern.

Rang 4

Bubba Watson gelang beim letzten Turnier der Saison ebenfalls ein grandioser Schlag. Bei der Chevron World Challenge, dem Turnier von Tiger Woods, gelang dem Amerikaner eines der seltensten Ereignisse im Golfsport. Nach einem langen Abschlag blieben Watson noch ca. 275 Meter bis zur Fahne des 530 Meter langen Par 5. Der Linkshänder griff daraufhin zu seinem Holz 4 und lochte den Ball zum Albatros.

Rang 3

Martin Kaymer darf in dieser Rangliste natürlich nicht fehlen. Bei der PGA Championship, die der deutsche Golfprofi im Stechen gegen Bubba Watson für sich entscheiden konnte, spielte er einen grandiosen letzten Putt auf der regulären Runde. Zuvor scheiterte bereits Rory McIlroy an dem anspruchsvollen bergab-Putt mit viel Break von rechts nach links. Doch Martin Kaymer hingegen war sich sicher, die richtige Linie zu haben und lochte souverän den schwierigen Putt ein.

Rang 2

Beim diesjährigen Master machte es Phil Mickelson immer wieder spannend und versetzte Fans und Profis in Staunen. An einem Par 5 verzog Mickelson seinen Abschlag stark nach rechts in die Bäume, wo er zwar eine einigermaßen ordentliche Lage hatte, der direkte Weg aufs Grün jedoch versperrt war. Der Lefty lies sich allerdings nicht einschüchtern und spielte den Ball durch die kleine Lücke auf das Grün, dieser kam nur etwa drei Meter neben der Fahne auf. Den Eagle verpasste er allerdings zu seiner eigenen Schande, doch auch ein Birdie reichte Mickelson für einen der besten Schläge des Jahres.

Rang 1

Der beste Schlag der Saison 2010 geht auf die Karte von Graeme McDowell. Der Ryder Cup 2010 war wohl einer der spannendsten in der Vergangenheit. Bei der letzten Paarung des Tages traten sich Graeme McDowell und Hunter Mahan gegenüber. Bei einem der schwierigsten bergab Putts aus etwa sechs Metern ruhten die Augen der gesamten Golfwelt auf den Nordiren. Dieser behielt die Nerven und lochte den Ball um zwei auf zu gehen und das Match am nächsten Loch für sich und sein Team zu entscheiden. Dieser einmalige Putt unter höchster nervlicher Anspannung war der spektakulärste Schlag der Saison 2010!

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