Woods Affairen sind Gesprächsthema Nr. 1 in Amerika
Fünf Tage lang äußerte sich Tiger Woods nicht zu seinem Unfall und seinem Privatleben, doch am Mittwoch fasste er seinen ganzen Mut zusammen und gestand auf seiner Homepage seine Fehler ein.
Nun wird öffentlich, dass er seine Frau Elin Nordegren wohl nicht nur einmal betrogen hat. Drei Frauen bekannten sich zu einer Affaire mit Woods in den letzten Jahren.
Woods muss nun um sein Saubermann-Image bangen. Da eine Scheidung diesem Image einen ordentlichen Knacks geben würde, hat der 33-Jährige, verschiedenen Medienberichten zufolge, seiner Frau 5 Millionen Dollar gegeben, als Entschuldigung für seine Untreue und den derzeitigen Wirbel darum. Weitere 55 Millionen soll er der Schwedin geboten haben, wenn sie zwei Jahre an seiner Seite bleibt. Die Ehe besteht bereits seit zwei Jahren und die beiden sind Eltern von zwei Kindern.
Damit hat sich die Angelegenheit für Woods allerdings noch nicht erledigt. 80% seines Vermögens stammen aus Werbedeals an denen der Milliardär jährlich etwa 100 Millionen Doller verdient. International bekannte Unternehmen wie Nike, Gatorade, Gillette und AT&T werben mit seinem Namen und werden natürlich über den Bruch seines blitzblanken Image nicht erfreut sein.
Trotzdem haben Nike, Gatorade und Gillette bereits bekannt gegeben, an den Werbeverträgen festzuhalten und hinter Tiger Woods zu stehen. Wie es allerdings zukünftig mit neuen Werbepartnern aussieht bleibt abzuwarten.
Barron klagt gegen Dopingsperre
Der amerikanische Golfprofi Doug Barron kämpft in Memphis gegen seine einjährige Sperre. Er hat Klage gegen die Profivereinigung PGA eingereicht, die ihm Anfang November aufgrund der Einnahme verbotener Substanzen für ein Jahr von allen Turnieren ausgeschlossen hat.
Diese Substanzen seien Beta Blocker für sein Herz und Testosteron gegen die untypisch niedrigen Hormonwerte gewesen, die er von seinem Arzt verschrieben gekam, so Barron.
Der 40-Jährige lies bereits bei Bekanntgabe der Sperre verlauten, dass er sich nie Vorteile verschaffen oder seine Leistung steigern wollte, es ging ihm lediglich um seine Gesundheit.
Außerdem zeigte er den Fall des Golfers Casey Martin auf, der 2001 vor dem Obersten Gerichtshof der USA das Recht zugesprochen bekam, aufgrund seiner Behinderung einen Golfwagen verwenden zu dürfen.
Auch er sei in einer Form behindert und dürfte wegen diesem Handicap nicht von den Wettbewerben ausgeschlossen werden, so Barron. Außerdem, argumentiert er, sind im PGA-Doping-Programm Medikamente enthalten, die für den üblichen Gebrauch vorgesehen sind, und das sei nicht gerechtfertigt.
Die PGA hingegen erklärte, dass ihre Richtlinien keine Ausnahmen zulassen, auch nicht bei Golfern mit niedrigem Testosteronspiegel.