Perry und Campbell an der Spitze
Die Major Turniere sind doch immer wieder etwas besonderes und stets für eine Überraschung gut. Noch kurz vor dem Beginn dieses bekannten Turniers in Augusta wurde vermutet, dass nun, da Tiger Woods von seiner Verletzungspause zurück gekehrt ist, das Golfgeschehen wieder berechenbar geworden ist, doch die Masters 2009 in Augusta überzeugen uns vom Gegenteil. Nach der zweiten Runde und somit zur Halbzeit haben wir in Augusta eine Doppelführung der beiden Spieler Kenny Perry und Chad Campbell, welcher bereits nach der ersten Runde in Führung gegangen war. Beide liegen jeweils nach den ersten beiden gespielten Runden bei insgesamt 135 Schlägen, welche sich bei Perry aus einer ersten Runde mit 68 und einer zweiten Runde mit 67 Schlägen zusammen setzt und bei Campbell aus 65 Schlägen vom ersten Tag und 70 Schlägen aus der zweiten Runde. Doch beide werden hart verfolgt, denn nur einen Schlag hinter ihnen auf dem dritten Platz ist der argentinische Golfstar Angel Cabrera zu finden, der mit Sicherheit nichts unversucht lassen wird, um den beiden die Führung streitig zu machen. Hinter diesem, jedoch bereits mit drei Schlägen Rückstand zu dem Führungsduo, liegt Todd Hamilton auf dem vierten Platz und auf dem fünften Platz, nur einen Schlag hinter Hamilton, sind Sergio Garcia, Jim Furyk, Rory Sabbatini, Shingo Katayama und Anthony Kim zu finden, die alle noch mit Siegchancen hier in die weiteren beiden Runden der Veranstaltung gehen und auch alle das Potenzial aufweisen, dieses begehrte Turnier für sich zu entscheiden. Padraig Harrington, der die letzten beiden Major Turniere für sich entschieden hatte, ist im Moment nur auf dem 17ten Platz zu finden, gleichauf mit Tiger Woods, dem nur eine 72er Runde am zweiten Tag gelingen wollte. Überraschen am Cut gescheitert, der bei eins über Par lag, sind die Top-Spieler Fred Couples, Jose Maria Olazabal, Scott Adams, Retief Goosen, Ernie Els, Zach Johnson und Greg Norman. Gerade noch geschafft haben es dagegen der Sieger aus dem Vorjahr, Trevor Immelman, und das Nachwuchstalent Rory McIlroy. Wir sind gespannt, was die zweite Hälfte des Turniers noch mit sich bringen wird.
Tiger Woods mit Rückstand
Im Gegensatz zum ersten Tag, an dem das Wetter in Augusta zur 73sten Austragung der Masters wirklich spektakulär war, wurde der zweite Tag von viel Wind und Unregelmäßigkeiten begleitet. Darunter hatte unter anderem auch Tiger Woods zu leiden. Er konnte bereits am ersten Tag die guten Wetterbedingungen nicht wirklich für sich nutzen und musste sich am Ende mit einer eher mittelprächtigen Runde mit 70 Schlägen zufrieden geben. Der Wind am zweiten Tag schien ihm noch weiter zu beeinträchtigen, so dass hier nicht mehr als eine 72er Runde für ihn zu holen war. Damit liegt er nun zur Halbzeit mit ganzen sieben Schlägen hinter dem Führungsduo zurück. Nach dieser zweiten Runde war Tiger Woods nicht unbedingt gesprächig und man merkte ihm deutlich an, dass er mit dem momentanen Turnierstand überhaupt nicht zufrieden war. Dennoch ließ er verlauten, dass er sich durchaus noch dazu in der Lage sieht, auch einen derart großen Rückstand in den beiden noch ausstehenden Runden wieder gut zu machen. Doch das wird ein schweres Stück Arbeit für den Golfstar werden. Vor ihm gelang es lediglich zwei Spielern in der langjährigen Geschichte dieses Turniers, einen derartigen Rückstand wieder aufzuholen, und das waren im Jahr 1990 Nick Faldo und im Jahr 1998 Mark O’Meara. Doch wir wissen alle, dass Tiger Woods nicht zu unterschätzen ist und sind gespannt, was die beiden ausstehenden Runden noch mit sich bringen werden.