Neues zum Ryder-Cup
Martin Kaymer bekam von Nick Faldo eine telefonische Einladung, dass er als erster Nachrücker das 12-köpfige europäische Ryder-Cup-Team in Valhalla/Kentucky bei der Verteidigung des Titels gegen die USA unterstützen darf. Das dreitägige Event findet vom 19. bis 21. September vor mehr als 600 Millionen TV-Zuschauern statt. Der 23-jährige Kaymer, der als sicherer Kandidat für das Ryder-Cup Team galt, könnte jetzt nur noch aktiv Ryder-Cup teilnehmen wenn sich ein Spieler aus dem bereits qualifiziertem Team verletzen würde. Der Rheinländer meinte hierzu allerdings: „Ich wünsche keinem, dass jemand aus diesem starken Team absagen muss. Ich bin froh aber auch ziemlich enttäuscht, dass ich nicht dabei bin. Der Druck von außen war manchmal heftig. Ich hatte alles dafür getan, mehr ging nicht". Kaymer hatte seine Teilnahme im schottischen Gleneagles verspielt als er am Cut scheiterte. Kaymer, derzeit der beste deutsche Golfprofi, wird von Bernhard Langer mit Lob überschüttet: "Wir haben endlich einen gefunden, auf den die Jugend schauen kann. Martin beflügelt sie und kann damit Golf in Deutschland populärer machen." Kaymer hat es in den letzten beiden Jahren in die Weltelite der Top 40 geschafft, er konnte unter anderem mit Siegen in Abu Dhabi und bei der BMW International Open in München glänzen.
Mercedes-Benz-Championsship in Pulheim
Bernhard Langer und sein Bruder Erwin Langer sind die Gastgeber der Mecedes-Benz-Championship im Gut Lärchenhof bei Köln. Das Teilnehmerfeld wurde nach dem „Winners-Only“-Prinzip ausgewählt. Auf dem Par-72-Kurs treffen 78 Spieler aus der Top 75 Weltrangliste und aus der Top 60 der europäischen Geldrangliste aufeinander. Das Turnier ist mit zwei Millionen Euro dotiert, der Gewinner wird eine Prämie in Höhe von 320.000 Euro erhalten. Bernhard Langer tritt, nach seinem Turniersieg am vergangenen Wochenende in Prag, zum 21. Mal in Pulheim an und will die Golfelite herausfordern. Langer sagte: "Es wäre natürlich schön, wenn ich mein Turnier noch einmal gewinnen könnte, leichter wird es aber nicht". Der 51-jährige konnte sein eigenes Turnier schon vier mal gewinnen (1989, 1991, 1997 und 2001). Martin Kaymer, Marcel Siem und Sven Strüver, dieser rückte für den am Arm verletzten Alex Cejka nach, komplettieren das deutsche Starterquartett. Nach dem ersten Spieltag am Donnerstag belegte Langer mit einer 70er-Runde den siebten Rang, Siem und Strüver belegten den geteilten 21. Platz mit je einer 72er-Runde und Martin Kaymer landete leider nur auf dem 46. Platz mit einer 74er-Runde. Das Leaderboard mit je 66 Schlägen führten nach dem ersten Tag der Engländer Richard Finch und der Franzose Jean-Francois Lucquin an. Am Freitag, dem zweiten Spieltag, konnte sich Marcel Siem mit einer 68-Runde auf den fünften Platz vorspielen. Diesen Platz teil er sich mit dem Vorjahressieger Sören Hansen (Dänemark), beide Spieler haben insgesamt 140 Schläge auf Ihrem Konto. Kaymer verbesserte sich mit einer 70er-Runde auf Platz 23, er kann sich damit noch Hoffnungen auf einen Platz in den Top 10 machen. Langer fiel mit 146 Schlägen auf den 35. Rang zurück und Strüver belegt mit 148 Schlägen den 45. Platz. Die Führung nach dem zweiten Tag übernahm der Schwede Robert Karlsson mit 136 Schlägen vor dem Franzosen Jean-Francois Lucquin mit 137 Schlägen und Peter Hanson aus Schweden mit 138 Schlägen.