Der zweite Tag der Open

Von Golfakademie GmbH & Co. KG

Weiter geht es bei der Open

Nach dem die erste Runde der Open ja wirklich unter schlechten Wetterbedingungen gestartet ist, hat sich das Wetter für den zweiten Tag einigermaßen beruhigt. Zumindest hat es nicht mehr geregnet und auch der Wind hat zum Glück um einiges nachgelassen. Doch ganz unabhängig vom Wetter wurde wieder sehenswertes Golf gezeigt. Nach wie vor drängen sich die Golfprofis auf den vorderen Rängen. Diese zweite Runde hat eindeutig K.J. Choi aus Korea dominiert. Mit seiner 67er Runde geht er nach diesem zweiten Tag verdient mit einem Zwischenstand von 139 Schlägen in Führung. Für ihn hat heute einfach alles zusammen gepasst. Zwar startete er gleich mit einem Bogey auf der eins, aber das hat ihn anscheinend derart aufgerüttelt, dass dieser der einzige auf seiner Runde blieb, und er sogar auf den Bahnen 3, 13, 17 und 18 jeweils einen Birdy seine Scorekarte hinzu. Jedoch ist erst die Hälfte des Turniers gespielt und noch alles offen. Denn nur einen Schlag zurück liegt der Altmeister Greg Norman. Er zeigte hier erneut eine starke und vor allen Dingen konstante 70er Runde. Unterstützt wurde er von den Sympathien der Zuschauer, die ihm nur so zugeflogen sind. Greg Norman, der auch unter dem Namen „weißer Hai“, den er seinem langen weißen Haar zu verdanken hat, bekannt ist, ist in die Geschichte des Golfes und vor allem der Major Turniere, eher als tragische Person eingegangen. Zwar konnte er bereits zwei Mal die British Open für sich entscheiden, aber was in der Golfwelt eher in Erinnerung geblieben ist, ist dass er diverse Male ganz unglücklich auf dem zweiten Platz gelandet ist, wie als er zum Beispiel 1987 von Larry Mize in der letzten Minute noch geschlagen wurde oder von Bob Tway im Jahr zuvor. Den dritten Platz zur Halbzeit konnte sich Camilo Villegas sichern. Er spielte hier am zweiten Tag die bis jetzt beste Runde dieses Turniers mit nur 65 Schlägen. Damit kommt er auf ein Zwischenergebnis von 141 Schlägen und kann sich bis auf den dritten Platz vor spielen, nur zwei Schläge hinter dem führenden Koreaner. Eine überaus gute Ausgangsposition für die nächsten zwei Tage. Die Führenden vom Vortag, Rocco Mediate, Graeme McDowell, der sich selbst vor Beginn der Open schon als möglicher Sieger gesehen hatte, und Robert Allenby scheinen sich zusammen so wohl zu fühlen, dass sie sich auch am zweiten Tag nicht trennen wollten. Jedoch teilen sie sich nun nicht mehr den ersten, sondern den vierten Platz. Dazu haben sich Jim Furyk, Padraig Harrington, der hier als Titelverteidiger antritt, David Duval und Alexander Noren gesellt. Noch einen Schlag dahinter und somit vier Schläge dem Führenden, liegen Fredrik Jacobson, Stephen Ames, Peter Hanson, Stuart Appleby und Ian Poulter. Somit haben wir wieder, wie bereits nach der ersten Runde, ein dicht gedrängtes Feld auf den vorderen Rängen. Die Spieler mit den großen Namen tummeln sich nach diesem zweiten Tag weiterhin eher in der Mitte des Feldes. Adam Scott liegt mit insgesamt 144 Schlägen auf dem vorübergehend 16ten Platz, Sergio Garcia mit 145 Schlägen auf Platz 22 und Justin Rose und Retief Goosen gleich einen Schlag dahinter auf Platz 27. Doch alle sind starke Spieler und könnten bereits morgen die Spitze angreifen oder sogar überholen. Phil Mickelson, der ja am ersten tag einen denkbar schlechten Start in dieses Turnier gefunden hat, konnte sich in der zweiten Runde deutlich verbessern und konnte sich mit einer starken 68er Runde hier zur Halbzeit bis auf den 38sten Platz vorspielen. Gleich hinter ihm, mit insgesamt 148 Schlägen, liegt Colin Montgomerie und noch einen Schlag zurück findet man Ernie Els. Ebenfalls auf dem 38sten Platz findet man den Deutschen Martin Kaymer, der eine gute 72er Runde zeigte und damit den Cut geschafft hat. Ganz im Gegensatz zu seinem Landsmann Alex Cejka, der hier nach einer 74er Runde am zweiten Tag den Cut um einen Schlag verpasst hat und für den das Turnier hiermit vorbei ist.

Johnson weiter in Führung

Auch in Milwaukee ging es in die zweite Runde. Hier setzt der Schwede Richard Johnson seinen großen Erfolg vom Vortag fort. Bereits am ersten Tag sorgte der 31 Jhare alte Schwede für große Überraschung, als er mit nur einem Bogey, welches er gleich mit einem Hole-in-One wieder ausglich, unerwartet in Führung ging. Dieses Erfolgserlebnis hat ihn so beflügelt, dass er seiner 63er Runde vom Vortag gleich eine gute 67er Runde folgen ließ und sich somit weiter an der Spitze hält. Auch am zweiten Tag musste Richard Johnson nur einen einzigen Bogey notieren. Nachdem er sich in der letzten Zeit überhaupt nicht mehr durch gute Leistungen bemerkbar machen konnte und auch sein Preisgeldkonto noch ziemlich leer ist, hatte ihn hier eigentlich keiner auf der Rechnung für einen Sieg oder auch nur eine vordere Platzierung. Natürlich ist dieses Turnier noch nicht vorbei, denn es fehlt ja noch die Hälfte, aber dennoch hat sich Richard Johnson bereits jetzt schon in die Köpfe der Golfwelt zurück gebracht und er kann auf jeden Fall stolz auf seine bis jetzt bei diesem Turnier gezeigte Leistung sein. Allerdings ist der Schwede aus Stockholm nach diesem zweiten Tag nicht mehr alleiniger Führender. Er teilt sich diesen Rang mit Nick Flanagan aus Australien. Beide liegen hier zur Halbzeit bei 10 unter Par. Der gerade mal 24 Jahre alte Australier zeigte bereits am ersten Tag eine gute 67er Runde und konnte hier am zweiten Tag eine fehlerfrei und somit bogeyfreie Runde mit nur 63 Schlägen zeigen. Den dritten Platz nach der zweiten Runde erkämpften sich Kent Jones mit Runden von 66 und 65 Schlägen und Gavin Coles mit Runden von 69 und am zweiten Tag nur 62 Schlägen. Der große Favorit Kenny Perry kann seiner Rolle bis jetzt noch nicht gerecht werden. Er ist nach der zweiten Runde auf den 27sten Platz zurück gefallen. Er konnte auf seine 67er Runde vom Vortag nur eine 68er Runde folgen lassen. Auch die beiden Pappas Brüder, die sich noch am Vortag überraschend den zweiten Platz geteilt haben, konnten ihren guten Start nicht halten. Der jüngere der Beiden, Brenden, spielte hier am zweiten Tag eine 70er runde, womit er auf den 14ten Platz zurück fiel, Deane dagegen benötigte sogar 72 Schläge für seine zweite Runde, was ihm zur Halbzeit den geteilten 35sten Platz einbrachte.      

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