Karlsson doch noch verloren

Von Golfakademie GmbH & Co. KG

Dramatisches Finale

Das Stechen musste den Sieger des "flagship events" der European Tour ermitteln. Miguel Angel Jiménez aus Spanien und Oliver Wilson aus England kamen gleichauf nach der Finalrunde mit 277 Schlägen und 11 und Par ins Clubhaus. Zuvor hatten sich beide ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert, bei dem mal der Eine, mal der Andere knapp vorne lag. Letztlich scorten beide eine finale 68er Runde mit vier unter Par und duellierten sich anschließend im Playoff. Hier wurden zwei Extralöcher benötigt und sahen den Spanier Miguel Angel Jiménez als den Glücklicheren an diesem Tag. Zuvor hatte er schon mit einem Hole-in-one auf Loch 5 (193m) die Glücksgöttin auf seiner Seite. "The Mechanic" konnte Loch 18 beim zweiten Versuch mit dem 2. Schlag erreichen und machte ein leichtes Birdie, während Wilson nur ein Par schaffte, da er erst mit dem 3. Schlag das Grün angreifen konnte. Zuvor hatte Wilson auf dem ersten Extraloch einen Dreimeter-Putt zum Sieg knapp verschoben. Für Wilson war es nun schon zum siebten Mal der 2. Platz bei einem European Tour Event in seiner Karriere, davon allein zum vierten Mal in der Saison 2008. Zum Trost bleiben ihm 500.000 Euro, Platz 2 in der Oder of Merit und mit ziemlicher Sicherheit ein Platz im RyderCup Team. Der Mann mit Zigarre und Pferdeschwanz aber ist der große Sieger. Er kassierte satte 750.000 Euro Preisgeld und setzt er sich damit auch an die Spitze der European Order of Merit. Das RyderCup Team von Faldo braucht einen erfahrenen Strategen wie ihn für Valhalla. Robert Karlsson aus Schweden dagegen, der mit 4 Schlägen Vorsprung in die Finalrunde gestartet war, ist sicher der Pechvogel des Tages. Es ging nichts zusammen heute. Besonders bezeichnend sein 3-Putt-Bogey zum Abschluß aus relativ kurzer Entfernung, das ihm auch noch den alleinigen 3. Platz kostete. Wenn ein so erfahrener Spieler wie der lange Schwede, mit einem solchen Vorsprung ins Finale geht, dann geht er davon aus, das Ding auch nach Hause zu fahren. Am Ende erzielte er aber nur eine enttäuschende 74er Runde mit zwei unter Par. Er teilt damit Rang 3 mit Luke Donald aus England, der überwiegend in den USA spielt. Er scorte die beste Runde des Finales mit 65 Schlägen und sieben unter Par und kam von Rang 23 auf den geteilten 3. Platz nach vorne. Dies ergibt 253.350 Euro Preisgeld für beide. Den alleinigen 5. Platz holte sich sicher der Inder Jyoti Randhawa mit 280 Schlägen und insgesamt 8 unter Par. Dann folgt ein Quartett auf dem gemeinsamen 6. Rang bei -7: Retief Goosen, Richard Green, Alexander Noren und Andres Romero. Titelverteidiger Anders Hansen (Den) kam nur auf Rang 40 ins Ziel. Martin Kaymer erkämpfte sich mit einem Birdie-Birdie-Finish noch den geteilten 16. Platz mit seiner vierten Runde unter Par auf dem schwierigen West Course. Runden von 71, 70, 71 und 71 brachten den 23jährigen Sir Henry Cotton Rookie of the Year 2007 auf 283 Schläge und 5 unter Par nach 72 Löchern. Eine beachtliche Leistung angesichts der Tatsache, das er den Platz noch nicht so gut kennt, wie andere Akteure. Der Youngster spulte während der vier Tage kontrolliertes Golf ab und machte wenig Fehler. Heute startete er gleich auf Loch 1 mit einem Birdie und ließ danach 9 Pars folgen. An Loch 11 gab es jedoch den ersten größeren Bock, einen Doppelbogey. An der 12 konterte er mit einem weiteren Birdie. Dann gab es wieder ein Bogey auf dem kurzen, aber trickreichen Loch 16. Dann das Finish mit zwei Birdies, das ihn auf 1 unter für den Tag brachte. 57.375 Euro für Kaymer und Rang 10 in der Order of Merit. Marcel Siem wurde geteilter 65ster. nach einer 76er Runde mit vier über Par am heutigen Tag. Sah es für den Ratinger nach den ersten beiden Tagen mit 71 und 73 noch sehr gut aus, kamen am Wochenende zwei eher enttäuschende Runden mit 78 und 76 dazu. Im Finale waren es fünf Bogeys gegen nur einem Birdie. Am Ende waren es 10 über Par für Siem.

 

BMW PGA Championship 22-25.05.2008 Total
1 Miguel Angel Jimenez 70 67 72 68 277
Oliver Wilson 70 66 73 68 277
3 Robert Karlsson 66 69 70 74 279
Luke Donald 72 69 73 65 279
6 Jyoti Randhawa 73 68 69 70 280
7 Alexander Noren 75 68 71 67 281
Andres Romero 72 69 73 67 281
Richard Green 70 69 73 69 281
Retief Goosen 76 69 70 66 281

Mickelson siegt

Er ist seit vielen Jahren der Meister der Wedges. Was das bedeutet, hat Phil Mickelson einmal mehr beim Crowne Plaza Invitational at Colonial in Fort Worth, Texas in beeindruckender Weise demonstriert. Mit einem unglaublichen Wedge-Recovery-Shot aus den Bäumen auf dem 18. Loch des Colonial CC befördert er seinen 2. Schlag bis auf 3 Meter ans Loch und schiebt anschließend abgezockt den Putt zum Sieg ein. Das ist eindeutig Weltklasseniveau. Auch während der vorangegangen 17 Löcher des Finales lieferte der Kalifornier eine solide Performance ab und gewann mit Runden von 65, 68, 65 und 68 und insgesamt vierzehn unter Par das prestigeträchtige Colonial Turnier an "Hogan\'s Alley" zum zweiten Mal in seiner Karriere. Dem Südafrikaner Tim Clark und dem Australier Rod Pampling blieb da nur der gemeinsame zweite Platz mit 267 Schlägen und 13 unter Par. Stephen Ames aus Kanada wurde alleiniger Vierter mit insgesamt elf unter Par. Dann folgen Ben Crane aus Amerika auf dem alleinigen fünften Platz mit zehn unter Par und sein Landsmann Pat Perez auf Rang 6 mit acht unter Par. Letzterem gelang mit 65 Schlägen und damit fünf unter Par die beste Runde des Tages. Mickelson kassierte ein Preisgeld in Höhe von 1.098 Mio. US$. Alex Cejka wurde bester Europäer im Feld und landete am Ende auf dem geteilten 26. Platz. Mit einer 71 und eins über Par und insgesamt drei unter Par schloss er das Turnier ab. Das ist ein gutes Comeback nach fünf verpassten Cuts in Folge zuvor. Mit einem gesunden, funktionierenden Handgelenk spielt es sich halt doch besser, als mit einem angeknacksten. Verletzung auskuriert und schon geht es aufwärts mit Alex. Der Marienbader scorte drei Birdies bei vier Bogeys auf seiner Finalrunde und kassierte ein Preisgeld in Höhe von 43.310 US$.

Crowne Plaza Invitational at Colonia 22-25.05.2008 Total
1 Phil Mickelson 65 68 65 68 266
2 Rodney Pampling 69 67 63 68 267
Tim Clark 68 69 64 66 267
4 Stephen Ames 68 67 64 70 269
5 Ben Crane 68 68 67 67 270
6 Pat Perez 72 68 67 65 272
7 Jeff Quinney 71 68 66 68 273
Geoff Ogilvy 72 64 69 68 273
9 Matt Kuchar 70 64 71 69 274
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